Hertha macht das halbe Dutzend voll: FSV unterliegt deutlich

Zwickau - Der FSV Zwickau ist zur Saisoneröffnung gegen Hertha BSC chancenlos! Vor 3007 Zuschauern in der GGZ-Arena unterlag der Regionalligist dem zwei Klassen höher spielenden Hauptstadtklub mit 1:6 (0:4).

Die Alte Dame ließ FSV-Keeper Benjamin Leneis kaum Zeit zum Verschnaufen.
Die Alte Dame ließ FSV-Keeper Benjamin Leneis kaum Zeit zum Verschnaufen.  © Picture Point/Gabor Krieg

Es war eine in der Höhe verdiente Niederlage, was der Stimmung im Fanblock allerdings keinen Abbruch tat. Zwickau stimmte sich ein auf die neue Spielzeit und der Test gegen die Hertha taugt da nur bedingt als Standortbestimmung. Die Abwehr stand unter Dauerdruck und Benjamin Leneis flogen die Bälle nur so um die Ohren.

Gegen Gustav Christensen hielt der Schlussmann mit starkem Reflex, konnte aber nur prallen lassen, sodass Florian Niederlechner (14.) im Stile eines Torjägers abstaubte.

Hertha ließ den Ball laufen und profitierte von einer Unsicherheit Leneis'. Christensens Schuss aus 16 Metern klärte der Zwickauer Keeper vor die Füße von Luca Schuler (19.), der mühelos einnetzte.

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Von einigen Vorstößen abgesehen, war es ein Spiel auf ein Tor mit dem erwartbaren Resultat. Marten Winkler (27.) machte früh alles klar.

Herthas deutlich höherer Marktwert auf dem Platz sichtbar

Mike Könnecke schießt nach der Pause das 1:4.
Mike Könnecke schießt nach der Pause das 1:4.  © Picture Point/Gabor Krieg

Den Schwänen drohte eine heftige Pleite, weshalb die Routiniers Marc-Philipp Zimmermann und Mike Könnecke nach dem 0:3 ihre Mitspieler in der eigenen Hälfte zusammen nahmen, um das weitere Vorgehen zu beratschlagen.

Allerdings muss man auch erwähnen, dass Herthas Startelf mit 14,55 Millionen Euro Marktwert fast das Zehnfache dessen auf die Waage bringt, wie der gesamte Zwickauer Kader (1,47 Millionen Euro).

Dieser Unterschied spiegelte sich auf dem Platz deutlich wider. Winkler (34.) nutzte einen individuellen Fehler in der Hintermannschaft aus - 0:4. Immerhin gelang Könnecke (53.) mit einem sehenswerten Distanzschuss der Ehrentreffer.

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Nur wenig später stellte Kevin Sessa (59.) auf der Gegenseite den alten Abstand wieder her. Und die Alte Dame hatte noch längst nicht genug! Derry Scherhant (71.) machte das halbe Dutzend voll.

Titelfoto: Picture Point/Gabor Krieg

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