Paukenschlag in Zwickau! FSV-Bosse erteilen türkischem Investor klare Absage

Zwickau - Paukenschlag beim FSV Zwickau! Der Bald-Regionalligist erteilt dem türkischen Investor eine klare Absage und will sich stattdessen aus eigenen Stücken finanziell sanieren.

FSV-Vorstandssprecher Frank Fischer (55) ist seit Oktober vergangenen Jahres in Zwickau im Amt.
FSV-Vorstandssprecher Frank Fischer (55) ist seit Oktober vergangenen Jahres in Zwickau im Amt.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

"Ich kann an dieser Stelle bestätigen, dass ein einheitlicher Vorstandsbeschluss vorliegt, nachdem Baris Günes kein Investor beim FSV Zwickau wird", erklärt Vorstandssprecher Frank Fischer (55) auf TAG24-Nachfrage.

Dazu hat der Verein eine Information an Mitglieder und Unterstützer veröffentlicht, in der es heißt, man sei "nach den Verhandlungen zu der Überzeugung gekommen, den wertebasierenden Weg mit großer Kraftanstrengung aller regionaler Partner, Sponsoren, Sympathisanten und einzigartigen Fans zu gehen. Wir brauchen nun euer aller Anpacken, möglicherweise über unsere Schmerzgrenze hinaus!"

In den vergangenen Tagen war durchgesickert, dass Günes zehn Prozent der Anteile an der Spielbetriebs GmbH übernehmen möchte und hierfür eine Million Euro einzahlen würde. Dazu stand eine Bürgschaft von bis zu 2,8 Mio. Euro im Raum.

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Da den Drittliga-Absteiger Verbindlichkeiten im niedrigen einstelligen Millionenbereich drücken, wäre es ein warmer Geldregen gewesen. Doch hinter den Kulissen mehrten sich dem Vernehmen nach wohl kritische Stimmen, ob des Einflusses, den Günes ausüben wollte.

Der FSV Zwickau "wird nicht insolvent gehen"

So sollte sich Fischer, bisher einer, der zur finanziellen Rettung beitrug, aus dem Vorstand zurückziehen. Das ist nun vom Tisch. "Ich mache weiter", betont Fischer.

Das klare Nein zum Investor habe keine kurzfristigen Auswirkungen auf den klammen Verein.

Fischer weiter: "Der FSV wird nicht insolvent gehen, sondern sich von innen heraus sanieren. Nach Abwägung aller Chancen und Risiken, ist das der einzig denkbare Weg."

Originalmeldung von 20.07 Uhr, aktualisiert 21.13 Uhr.

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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