Sieben Spiele und noch kein Tor: Ungewöhnliche Bilanz für "Zimbo"

Zwickau - Ungewohnte Rolle für Marc-Philipp Zimmermann (35). Die sportliche Lebensversicherung der letzten beiden Spielzeiten (49 Einsätze/22 Tore) beim FSV Zwickau kommt diese Saison überhaupt noch nicht so recht zum Zug. Sieben Partien, davon nur die in Eilenburg von Beginn an und noch kein Tor, sind eine ungewöhnliche Bilanz für den 35-Jährigen.

Immer voller Einsatz, aber in dieser Spielzeit noch ohne eigenen Treffer: Marc-Philipp Zimmermann (35, M.).
Immer voller Einsatz, aber in dieser Spielzeit noch ohne eigenen Treffer: Marc-Philipp Zimmermann (35, M.).  © picture point/Sven Sonntag

Zuletzt fiel "Zimbo" zudem mit Sprunggelenkproblemen aus. "Das ist eine Thematik, die auch dem Verschleiß über die Jahre als Fußballprofi geschuldet ist", erklärt Sportdirektor Robin Lenk (41).

Ärgerlich: Zimmermann wackelt dadurch nicht nur fürs Ostduell mit Rot-Weiß Erfurt am Samstag, sondern auch fürs Achtelfinale im Sachsenpokal bei Empor Glauchau.

Zumal mit Sandro Sengersdorf (26, zog sich gegen Luckenwalde einen Muskelfaserriss im Oberschenkel zu) eine weitere Stammkraft für mehrere Wochen ausfällt.

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Lenk: "'Zimbo' hätte uns gerade im Pokal sehr gutgetan. Das sind seine Spiele, wo dir der Gegner auf den Füßen steht und du dich mit Kampf durchsetzen musst."

Starke Konkurrenz für den Mittelstürmer

Robin Lenk (41) hat weiterhin Vertrauen in "Zimbo".
Robin Lenk (41) hat weiterhin Vertrauen in "Zimbo".  © Picture Point/Gabor Krieg

Hinzukommt, dass der hauptberufliche Polizist und zweifache Familienvater Fußball, Arbeit und Familie unter einen Hut bekommen muss. Neuerdings arbeitet Zimmermann im Innendienst und kann dadurch wenig Trainingseinheiten unter der Woche bestreiten.

"Nichtsdestotrotz braucht keiner 'Zimbo' zu erklären, wo das Tor steht. Er ist nicht umsonst Rekordtorjäger der Regionalliga", gibt Lenk zu bedenken. Heißt: abwarten, bis der Torknoten dieses Jahr platzt!

Zumal mit Cemal Sezer (29) mittlerweile starke Konkurrenz auf der Mittelstürmerposition herrscht. Zwickau hat jetzt zwei Angreifer, die eigentlich wissen, wo die Hütte steht.

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Genau das ist wichtig, um, wie zuletzt immer wieder moniert, die Chancenverwertung zu verbessern. Denn durch den schludrigen Umgang mit Großchancen ließen die Schwäne schon wichtige Punkte liegen, wie zum Beispiel beim 3:3 bei Hertha II. oder dem 0:1 beim BFC Dynamo.

Titelfoto: picture point/Sven Sonntag

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