Zweimal in der Nachspielzeit gepennt: FSV schenkt Eilenburg einen Punkt

Zwickau - Unfassbar! Der FSV Zwickau vergeigt gegen Abstiegskandidat FC Eilenburg den Heimsieg in der vierten Minute der Nachspielzeit und muss sich am Sonntag vor 4095 Zuschauern in der GGZ-Arena mit einem 2:2 (1:1) begnügen.

Tor für den FSV Zwickau! Veron Dobruna trifft zum 1:0.  © picture point/Sven Sonntag

Der FSV begann schwungvoll. Tempogegenstoß an dessen Ende Daniel Haubner (8.) frei vor Jakob Pieles auftauchte und den Ball haarscharf über die Latte drosch.

Eilenburg, das hatte das Hinspiel (0:3) gezeigt, durfte man keinesfalls unterschätzen. Und auch diesmal witterten die Nordsachsen ihre Chance. Corvin Kosak (20.) scheiterte aus kurzer Entfernung am starken Lucas Hiemann.

Doch Zwickau blieb optisch klar überlegen und obwohl Haubner wegen einer Verletzung der linken Schulter draußen behandelt wurde, konnten sich die Schwäne in Unterzahl am gegnerischen Strafraum festsetzen.

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Nach Jonas Dittrichs Einwurf versuchte sich Eilenburg zu befreien, doch Veron Dobruna (23.) stellte sich dazwischen und der Schlag wurde zum Bumerang, der hinter Pieles ins Netz einschlug.

Die Fronten damit geklärt? Nutzen die Hausherren ihre Feldüberlegenheit, kann vor der Pause die Vorentscheidung fallen. So ließ man Eilenburg eine Chance und die nutzte der Vorletzte eiskalt. Jeronimo Mattmüller (45.+3.) mit dem Ausgleich Sekunden vor dem Pausenpfiff.

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Max Somnitz überträgt diesmal Elfmeter-Verantwortung an Cemal Sezer (77.)

FSV-Kicker Cemal Sezer (v.) im Zweikampf mit Tom Fischer.  © picture point/Sven Sonntag

Ein Hallo-wach-Effekt war das mehr für die Gäste denn die Schmitt-Elf. Hiemann (48.) mit der nächsten Parade. Das war phasenweise Harakiri hintendrin, gepaart mit Slapstick. Dobruna (57.) mit einer Fallrückzieher-Rettungstat an die Latte. Sowas sieht man auch nicht alle Tage!

Insgesamt war das allerdings zu wenig. Die spielerische Linie war komplett flöten gegangen. Zwickau musste sich wieder reinkämpfen oder auf eine Einzelaktion bauen.

Lukas Eixler mit dem Solo über links und der Pirouette im Strafraum, bei der ihn sein Gegenspieler zu Fall brachte. Elfmeter waren zuletzt immer eine Sache für Max Somnitz, der diesmal die Verantwortung an Cemal Sezer (77.) übertrug. Der Angreifer blieb cool und verlud Pieles, der lange stehen geblieben war.

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Zwickau auf dem Weg das Dritte zu machen, aber dabei hinten anfällig. Oliver Fobassam mit dem Foul vorm eigenen Strafraum. Marcus Niemitz (90.+4.) legte sich die Kugel zurecht und streichelte den Ball über die Mauer ins Eck - 2:2. Zwei verlorene Punkte!

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 19 41:14 46
2 FC Carl Zeiss Jena 19 38:18 41
3 FC Rot-Weiß Erfurt 19 36:24 37
4 FSV Zwickau 19 30:20 35
5 VSG Altglienicke 19 30:20 34
6 Hallescher FC 19 29:20 32
7 1. FC Magdeburg II 19 33:28 26
8 BFC Preussen 17 25:23 26
9 FSV 63 Luckenwalde 18 23:25 26
10 Chemnitzer FC 19 27:29 25
11 Hertha BSC II 19 27:39 21
12 SV Babelsberg 03 19 28:33 20
13 ZFC Meuselwitz 18 22:30 19
14 Greifswalder FC 19 21:29 19
15 BFC Dynamo 18 20:30 17
16 BSG Chemie Leipzig 18 16:27 13
17 FC Eilenburg 19 17:35 12
18 Hertha 03 Zehlendorf 17 14:33 8

Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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