Klassenerhalt noch nicht sicher, aber Zweitligist rüstet schon ordentlich auf

Hannover - Obwohl der Klassenerhalt rechnerisch noch nicht unter Dach und Fach gebracht wurde, treibt Zweitligist Hannover 96 die Personalplanungen für die 2. Liga voran. Neuer Chefcoach soll 2022/23 ein Trainer werden, der auch mit dem FC Schalke 04 in Verbindung gebracht wurde. Nach Informationen von Sky sind sich die Niedersachsen mit Stefan Leitl (44) einig, der momentan noch bei Greuther Fürth unter Vertrag steht.

Fürths Trainer Stefan Leitl (44) soll sich für einen Wechsel zu Hannover 96 entschieden haben.
Fürths Trainer Stefan Leitl (44) soll sich für einen Wechsel zu Hannover 96 entschieden haben.  © Daniel Karmann/dpa

Laut dem Sportmagazin Kicker sollen Hannover-Boss Martin Kind (77) und Sportdirektor Marcus Mann (38) den 44-Jährigen überzeugt haben, von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch zu machen und im kommenden Jahr nicht das Kleeblatt, sondern 96 zu trainieren.

Greuther Fürth steht seit dem Wochenende als erster Absteiger in der 1. Bundesliga fest.

Obwohl die Franken nur 3 von 31 Spielen im Oberhaus gewinnen konnten, wurde Leitl nicht entlassen, sondern hat auf dem Transfermarkt Begehrlichkeiten geweckt.

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Denn auch Schalke 04 sucht für die kommende Spielzeit noch nach einem neuen Coach, da der amtierende Trainer Mike Büskens (54) nur bis Saisonende Gelsenkirchen trainieren wird und hatte mit einer Verpflichtung Leitls wohl geliebäugelt.

Nach Kicker-Infos soll jedoch nicht nur Leitl für gut 500.000 Euro von Fürth nach Hannover wechseln, sondern auch Fürths Angreifer Havard Nielsen (28, 2 Saisontore).

Wechselt Fabian Kunze von Arminia Bielefeld zu Hannover 96?

Von Arminia Bielefeld soll Fabian Kunze (23, links) ablösefrei zu Hannover 96 wechseln.
Von Arminia Bielefeld soll Fabian Kunze (23, links) ablösefrei zu Hannover 96 wechseln.  © Friso Gentsch/dpa
Havard Nielsen (28, links) bejubelt hier einen Treffer in der 1. Bundesliga. Er könnte zusammen mit Stefan Leitl im Doppelpack nach Hannover wechseln.
Havard Nielsen (28, links) bejubelt hier einen Treffer in der 1. Bundesliga. Er könnte zusammen mit Stefan Leitl im Doppelpack nach Hannover wechseln.  © Friso Gentsch/dpa

Robert Leipertz, Nicolas Kühn und Phil Neumann werden bei Hannover 96 gehandelt

Die Chance, dass Christoph Dabrowski (43) auch über die Saison 2021/22 Cheftrainer bei Hannover 96 bleibt, scheint nur noch theoretischer Natur zu sein.
Die Chance, dass Christoph Dabrowski (43) auch über die Saison 2021/22 Cheftrainer bei Hannover 96 bleibt, scheint nur noch theoretischer Natur zu sein.  © Friso Gentsch/dpa

Das Gesicht der Mannschaft wird sich nach einer enttäuschenden Spielzeit definitiv verändern. Fabian Kunze (23) soll ablösefrei von Arminia Bielefeld zu Hannover 96 kommen und das defensive Mittelfeld verstärken.

In den letzten Wochen wurden nach Informationen von Bild zudem die Namen der Zweitliga-Profis Nicolas Kühn (22, Erzgebirge Aue) Robert Leipertz (29) und Phil Neumann (24, Holstein Kiel) bei den Niedersachsen hoch gehandelt.

Gut möglich, dass Hannover mit den geplanten Neuzugängen die schlechte Spielzeit 2021/22 vergessen machen kann.

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In der aktuellen Saison konnten die Niedersachsen nur neun Spiele gewinnen, spielen einen eher überschaubaren Fußball und haben mit nur 29 Treffern in 31 Spielen ein sichtbares Offensivproblem.

Damit Hannover auch in der 2. Bundesliga bleibt, soll am Freitag (18.30 Uhr, Sky) das Heimspiel gegen den Karlsruher SC gewonnen werden.

Sonst würden die Auswärtspartien beim HSV und das abschließende Heimmatch gegen den FC Ingolstadt für den amtierenden Trainer Christoph Dabrowski (43) und seine Mannen wohl zum Nervenspiel werden. Bei drei noch ausstehenden Partien hat Hannover sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang 16, den momentan Dynamo Dresden einnimmt.

Die Sachsen könnten theoretisch noch an den Niedersachsen vorbeiziehen, warten aber im Jahr 2022 noch immer auf den ersten Pflichtspielsieg.

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