Berlin - Hertha BSC hat endlich einen neuen Stürmer: Dawid Kownacki (28) soll die Alte Dame zurück in die Bundesliga ballern. Galt der Pole zunächst noch als zu teuer, nahm der Transferpoker am Montag richtig Fahrt auf. Noch am Abend war der Wechsel perfekt. Der Ballermann wird zunächst ausgeliehen, inklusive Kaufpflicht.

Damit weicht Hertha ein wenig von ihrem Weg ab. Bislang ging man davon aus, dass die Berliner erst verkaufen müssen, bevor sie den neuen und so dringend benötigten Angreifer verpflichten können.

"Wir müssen auch noch abgeben. Das weiß auch Benjamin Weber", erklärte Finanz-Chef Ralf Huschen (47) zuletzt, der auf den wirtschaftlichen und sportlichen Rahmen verwies. Als Verkaufskandidat Nummer eins galt dabei immer Agustin Rogel (27).

Beim Abwehrspieler gibt es zwar Gerüchte um eine Rückkehr nach Argentinien, der Durchbruch lässt aber weiterhin auf sich warten. Stattdessen aber stehen bei einem anderen Innenverteidiger die Zeichen auf Abschied: Eigengewächs Tim Hoffmann (20).

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Der technisch begnadete 20-Jährige verbrachte die vergangene Saison auf Leihbasis in der 3. Liga bei Erzgebirge Aue. Eine Leihe schwebt Hertha laut Kicker auch erneut vor. Dafür aber müsste die Alte Dame den Vertrag (läuft bis 2026) um ein weiteres Jahr verlängern. Dem Talent soll bereits mitgeteilt worden sein, dass die Chancen auf Spielpraxis andernorts für ihn größer sind.

Mit Marton Dardai (23), Neuzugang Niklas Kolbe (27) sowie Pechvogel John Anthony Brooks (32) hat er auf seiner Position namenhafte Konkurrenz. So deutet sich der nächste Abgang an. Offen bleibt aber, ob Hoffmann sich erneut verleihen lässt oder Hertha gar endgültig verlässt.

Auch beim derzeit verletzten Luca Schuler (26) könnte sich die Zukunftsfrage stellen, sollte Hertha sich weiterhin um Mergim Berisha (27) bemühen. Die Sturmpläne sind trotz Kownacki-Verpflichtung offenbar noch nicht zu Ende.