Der Nächste bitte?! Ex-Herthaner schießen den BSC Richtung Abstieg!

Berlin - Abstiegskrimi pur! Wenn Hertha BSC am Samstag beim FC Augsburg (15.30 Uhr/Sky) antritt, geht es ums blanke Überleben! Dass die Berliner dabei auf einen Ex-Kollegen treffen, ist kein gutes Omen für sie...

Arne Maier (23, r.) wechselte vor der Saison leihweise von Hertha BSC zum FC Augsburg.
Arne Maier (23, r.) wechselte vor der Saison leihweise von Hertha BSC zum FC Augsburg.  © Matthias Balk/dpa

Für beide Teams könnte das direkte Duell im Tabellenkeller kaum wichtiger sein - ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel. Hertha-Leihgabe Arne Maier (23) und der FCA können sich mit einem Dreier im Prinzip endgültig aus dem Abstiegskampf verabschieden.

Die Fuggerstädter hätten dann vier Spieltage vor Saisonende satte neun Zähler Vorsprung auf die Alte Dame. Für die Charlottenburger bietet sich andersrum die Chance, die Augsburger noch mal mit in den Abstiegssumpf zu reißen.

Man stelle sich vor, dass ausgerechnet BSC-Eigengewächs Maier (ein Saisontreffer, fünf Assists) mit einem Tor oder einer Vorlage zum Match-Winner gegen seinen eigentlichen Arbeitgeber wird. Schreckliches Szenario für jeden mit blau-weißem Herzen, auch wenn es nicht das erste Mal wäre.

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Im Jahr 2022 scheinen frühere Herthaner Gefallen daran gefunden zu haben, ihrem Ex-Klub Nackenschläge zu verpassen. Allein in der Rückrunde gelang dieses Kunststück gleich drei Akteuren.

Genki Haraguchi knallte Hertha BSC im Derby einen rein

Genki Haraguchi (30) übertrumpfte seinen Ex-Klub Hertha BSC gleich dreimal im Trikot des 1. FC Union Berlin.
Genki Haraguchi (30) übertrumpfte seinen Ex-Klub Hertha BSC gleich dreimal im Trikot des 1. FC Union Berlin.  © Andreas Gora/dpa

Zuletzt feierte Genki Haraguchi (30) seinen 1:0-Führungstreffer für den 1. FC Union Berlin, als gäbe es kein Halten mehr. Am vergangenen Samstag sicherten sich der japanische Mittelfeldmann und die Eisernen letzten Endes das Derby-Triple mit einem 4:1-Auswärtserfolg - schmerzhaft für die Truppe von Trainer Felix Magath (68) und deren Fans.

Eine ähnlich bittere Pille musste man schon am 26. Spieltag bei Borussia Mönchengladbach schlucken. Beim Gladbacher 2:0-Sieg im damaligen Kellergipfel bereitete Außenverteidiger Luca Netz (18) die entscheidende zweite Bude für die Fohlen-Elf vor. Das junge Talent war in der BSC-Akademie ausgebildet worden, wollte aber nicht an der Spree bleiben.

Und schon im Januar glänzte auch Ondrej Duda (27) mit dem 1. FC Köln an alter Wirkungsstätte. Weil der slowakische Spielmacher und seine Mitspieler einen 3:1-Triumph im Berliner Olympiastadion bejubelten, rutschte Hertha gleich zum Rückrundenauftakt wieder unten rein. Dabei brachte Duda seine Kölner mit dem zwischenzeitlichen 2:0 auf die sichere Siegerstraße.

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Man muss sich in der Hauptstadt also durchaus Sorgen machen und Arne Maier am Samstag gut bewachen. Ansonsten droht der nächste Schubser in Richtung 2. Bundesliga - wieder von einem Ex-Herthaner.

Titelfoto: Matthias Balk/dpa, Andreas Gora/dpa (Bildmontage)

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