Diese Hertha-Kicker haben sich Selbstvertrauen für den Abstiegskampf geholt

Berlin - Die Länderspielpause ist Geschichte und auf die Kicker von Hertha BSC wartet am Wochenende schon das nächste schwere Auswärtsspiel in der Bundesliga. Konnten einige Spieler ein wenig Selbstvertrauen für den harten Abstiegskampf tanken?

Dodi Lukebakio (25) hat seine Klasse bei der belgischen Nationalmannschaft unter Beweis gestellt.
Dodi Lukebakio (25) hat seine Klasse bei der belgischen Nationalmannschaft unter Beweis gestellt.  © TOM GOYVAERTS / BELGA / AFP

Insgesamt fünf Profis durften der Tristesse im deutschen Fußballoberhaus entfliehen und neuen Mut bei ihren Nationalmannschaften sammeln.

Stevan Jovetic (33) feierte mit Montenegro in der EM-Qualifikation einen 1:0-Sieg in Bulgarien, verlor daheim jedoch mit 0:2 gegen Serbien. Wurde der Stürmer in der ersten Partie erst zur Pause eingewechselt, stand er in Spiel zwei von Beginn an als Kapitän auf dem Platz. Einen Scorerpunkt konnte er jedoch nicht einfahren, kehrte zudem laut Kicker angeschlagen zurück. Wieder einmal macht ihm die Wade zu schaffen.

Besser machte es da schon Abwehrhaudegen Peter Pekarik (36). Er blieb mit der Slowakei in den beiden Qualifikationsspielen ungeschlagen und stand dabei zweimal in der Startformation. Dem etwas ernüchternden 0:0 gegen Luxemburg ließen die Slowaken einen 2:0-Heimsieg gegen Bosnien und Herzegowina folgen.

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Am meisten Selbstvertrauen tankte allerdings ohne Zweifel Dodi Lukebakio (25), der erstmals seit September 2022 wieder für die belgische Nationalmannschaft zum Einsatz kam.

Gleich im ersten Spiel unter seinem neuen Coach Domenico Tedesco (37) bestach der Außenstürmer von Beginn an mit einer Glanzleistung gegen Schweden.

Können Dodi Lukebakio, Jessic Ngankam und Derry Scherhant auch für Hertha BSC punkten?

Jessic Ngankam (22) hat im U21-Spiel gegen Japan sein erstes Tor für die deutsche Nationalmannschaft erzielt.
Jessic Ngankam (22) hat im U21-Spiel gegen Japan sein erstes Tor für die deutsche Nationalmannschaft erzielt.  © Arne Dedert/dpa

Beim ungefährdeten 3:0-Sieg in Stockholm legte er die ersten beiden Buden von Sturmpartner Romelu Lukaku (29) auf, der am Ende sogar einen Hattrick erzielte.

Trotz Lukakus Dreierpack wurde Dodi nach dem Spiel zum "Devil of the Match", also zum besten Spieler der Roten Teufel gekürt. Folgerichtig durfte er dann auch beim 3:2-Sieg gegen Deutschland starten und spielte in der ersten Halbzeit seinen Gegenspieler David Raum (24) ein ums andere Mal am rechten Flügel schwindelig. Wiederholung im Dress der Spree-Athener definitiv erwünscht!

Und dann wären da natürlich noch die beiden Jungspunde Jessic Ngankam (22) und Derry Scherhant (20), die für die deutsche U21 und U20 auflaufen durften. Ngankam konnte in den beiden Einsätzen seinen ersten Treffer für die Nationalmannschaft markieren und Scherhant, der zum ersten Mal überhaupt das Nationaltrikot überstreifen durfte, verbuchte die erste Vorlage für sein Land.

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Jetzt gilt es, die gezeigte Leistung auch bei den Blau-Weißen zu bestätigen, denn mit dem schweren Auswärtsspiel beim SC Freiburg wartet auf die Berliner am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gleich ein richtig großer Brocken, schließlich ist die Streich-Truppe auch nach 25 Spieltagen noch voll auf Champions-League-Kurs.

Titelfoto: Arne Dedert/dpa, Tom Goyvaerts / Belga / AFP (Bildmontage)

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