Hertha-Aus für Internet-Star Nader Jindaoui?

Berlin - Wie geht es mit Internet-Star Nader Jindaoui (27) weiter? Spät hat sich der Flügelflitzer den Traum vom Profifußball erfüllt - und das auch noch in seiner Heimatstadt Berlin bei Hertha BSC. Beim Wahnsinns-Pokal-Spiel gegen den HSV wurde der 27-Jährige spät eingewechselt, leitete den Last-Minute-Ausgleich ein und verwandelte anschließend noch sicher seinen Elfmeter.

Im Pokal gegen den HSV feierte Nader Jindaoui (27, v.) sein Profidebüt.
Im Pokal gegen den HSV feierte Nader Jindaoui (27, v.) sein Profidebüt.  © Andreas Gora/dpa

Nur kurze Zeit später folgte das Debüt in der Liga. Auch im Trainingslager mischte der Linksfuß mit. Danach allerdings wurde es still. Lediglich beim Rückrundenauftakt gegen Düsseldorf (2:2) stand er zuletzt noch im Kader, für einen Einsatz reichte es nicht.

Jindaoui wird wieder bei den Amateuren in der Regionalliga gebraucht, aber wie lange noch? Im Sommer läuft sein Vertrag aus.

Der "Bild" zufolge haben die Berliner eine Option, um den Vertrag bis 2025 zu verlängern. Dann als Profivertrag. Bis zum 30. April können sie diese ziehen.

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Doch die Entscheidung sei dem Bericht nach bereits gefallen - für Jindaoui wird Hertha BSC demnach nicht von der Option Gebrauch machen, dabei würde der Spieler selbst gerne bleiben: "Von meiner Seite kannst du hier gleich zehn Jahre verlängern", sagte Jindaoui noch im Trainingslager.

Der gebürtige Berliner verfolgt allerdings weiterhin sein großes Ziel vom Profifußball. Das wird bei der Alten Dame schwer. Sie geht den Berliner Weg weiter und setzt vermehrt auf die Jugend.

Sicher verwandelte Nader seinen Elfmeter.
Sicher verwandelte Nader seinen Elfmeter.  © Andreas Gora/dpa

Hertha BSC zieht Option bei Nader Jindaoui nicht

Damit rückt das endgültige Hertha-Aus immer näher. Erste Anfragen für den Techniker soll es bereits geben. Erfüllt er sich den großen Traum mit einem Tapetenwechsel?

Der Bild zufolge sollen sich die beiden abstiegsbedrohten Ligakonkurrenten Osnabrück und Rostock für den Linksfuß interessieren. Auch in England soll er das Interesse eines Zweitligisten geweckt haben.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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