Hertha BSC legt am Samstag los, doch dieser Star hat Spiel-Verbot

Berlin - Die Vorbereitung neigt sich für Hertha BSC mit großen Schritten dem Ende, Zeit für Coach Pal Dardai (47) eine Startelf für den Auftakt in die 2. Bundesliga zu formieren – ohne Dodi Lukebakio (25).

Bloß keine Verletzung riskieren: Dodi Lukebakio (25) hat von Hertha BSC ein Spielverbot erteilt bekommen, damit sein geplanter Verkauf nicht gefährdet wird.
Bloß keine Verletzung riskieren: Dodi Lukebakio (25) hat von Hertha BSC ein Spielverbot erteilt bekommen, damit sein geplanter Verkauf nicht gefährdet wird.  © Soeren Stache/dpa

Wenn am Samstag (20.30 Uhr/Sky) die Flutlichter in der Merkur Spiel-Arena angehen und die Alte Dame bei Fortuna Düsseldorf antritt, wird der Hertha-Star bei seinem Ex-Klub, bei dem er einst den Durchbruch feierte, definitiv fehlen.

Obwohl der Belgier in der vergangenen Saison mit elf Toren und vier Vorlagen mit Abstand der Top-Scorer der Blau-Weißen war, hat er von seinem Noch-Arbeitgeber ein Spielverbot erteilt bekommen, wie "Bild" berichtet.

Der Grund dafür ist ziemlich simpel: Der 25-Jährige soll sich unter keinen Umständen eine Verletzung zuziehen, denn das könnte seinen geplanten Verkauf gefährden!

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Der Stürmer weist laut transfermarkt.de mit seinen geschätzt zwölf Millionen Euro mit großem Abstand den höchsten Marktwert des aktuellen Kaders auf.

Die Spree-Athener haben sich bereits von ihren einstigen Rekordeinkäufen Lucas Tousart (26) und Krzysztof Piatek (28) getrennt und dabei wohl lediglich drei Millionen Euro für den Franzosen eingenommen.

Hertha BSC beweist langen Atem bei geplantem Verkauf von Dodi Lukebakio

Hertha BSC wollte die Top-Verdiener Krzysztof Piatek (28, l.) und Lucas Tousart (26) schnellstmöglich von der Gehaltsliste streichen.
Hertha BSC wollte die Top-Verdiener Krzysztof Piatek (28, l.) und Lucas Tousart (26) schnellstmöglich von der Gehaltsliste streichen.  © Andreas Gora/dpa, Soeren Stache/dpa (Bildmontage)

Die Verantwortlichen wollten die Top-Verdiener schlichtweg so schnell wie möglich von der Gehaltsliste streichen und nahmen quasi das erstbeste Angebot an.

Der Fall Lukebakio gestaltet sich jedoch ein wenig anders, denn der Nationalspieler verdient nicht ganz so viel wie seine abgewanderten Kollegen, sodass die Herthaner bei seinem Verkauf einen langen Atem beweisen können.

Womöglich wird Dodi sogar erst am Deadline Day abgegeben, wenn vorher kein passendes Angebot eintrudelt - eine Offerte von Besiktas Istanbul soll der Klub umgehend abgelehnt haben, schließlich waren die wohl gebotenen 3,5 Millionen Euro ziemlich weit von den mindestens erhofften zehn entfernt.

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Und so fristet Lukebakio weiterhin sein tristes Dasein in der immer kleiner werdenden Trainingsgruppe II, in der er sich vorsichtig fit halten soll. Am Samstag muss der dann seinen zukünftigen Ex-Kollegen von der heimischen Couch beim Kicken zusehen, wenn er denn will.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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