Hertha BSC mit schwerem Pokal-Los in Münster: Gelingt die Revanche?
Berlin - Hertha BSC muss am Montagabend (18 Uhr/Sky) in der ersten Runde des DFB-Pokals ausgerechnet beim Ligarivalen Preußen Münster ran.
Alles in Kürze
- Hertha BSC spielt gegen Preußen Münster im DFB-Pokal.
- Der Trainer Stefan Leitl sieht ein ausgeglichenes Spiel zwischen zwei Zweitligisten.
- Hertha will Revanche für die Niederlagen in der letzten Saison.
- Der Trainer ist optimistisch trotz zehn verletzten Spielern.
- Ein Sieg wäre wichtig für Herthas Saisonstart.

"Ich glaube, dass es auch kein schwereres Los gibt", merkte Stefan Leitl (47) im Vorfeld der Partie bei der Pressekonferenz an.
Damit meinte der Hertha-Coach die unglückliche Konstellation, denn Münster wurde als 15. der 2. Bundesliga bei der Auslosung dem Amateurtopf zugeteilt und genießt somit automatisch Heimrecht.
Darin sieht der 47-Jährige zwar einen kleinen Vorteil für den Gegner, geht aber generell davon aus, "dass es ein ausgeglichenes Spiel ist, es treffen zwei Zweitligisten aufeinander".
Leitl wollte aber gar nicht zu viel vom Gegner sprechen. Wichtig sei im Endeffekt, "dass wir unsere Leistung jetzt auf den Platz bekommen", betonte er. Der Trainer sieht in dem Pokal-Duell eine "Chance für uns, auch Dinge vielleicht zu begradigen".
Die Alte Dame hat keinen guten Saisonstart im Unterhaus hingelegt, nur einen Punkt aus den ersten beiden Partien geholt. Daher wäre der Einzug in die zweite Pokalrunde umso wichtiger, um nicht schon zu Beginn vor einem Scherbenhaufen zu stehen.
Hertha BSC mit offener Rechnung

Zudem haben die Blau-Weißen noch eine Rechnung aus der vergangenen Spielzeit mit den Preußen zu begleichen, denn die konnten beide Ligaspiele für sich entscheiden.
Im Pokal fällt die Bilanz jedoch positiv zugunsten der Hauptstädter aus: Sowohl 2009 als auch 2021 verließen sie den Platz als Sieger. Dem soll nun ein dritter Triumph folgen.
Man gehe "mit sehr viel Mut und Selbstvertrauen und Vorfreude in das Spiel", bekräftigte der Trainer der Hertha, bei der jedoch der Personal-Schuh ordentlich drückt.
Wenn es ganz blöd läuft, muss der Bayer auf insgesamt zehn (!) Spieler verzichten. Deshalb sei es besonders wichtig, dass sich seine Truppe auf dem Platz gegenseitig unterstützt.
"Trotzdem bin ich total optimistisch und hab maximales Vertrauen in die Jungs, die da sind, dass wir [...] mit 'ner guten Leistung dann hoffentlich auch in die nächste Runde einziehen", zeigte er sich zuversichtlich. Auch auf ein Elfmeterschießen wolle man sich vorbereiten.
Ob Supertalent Kennet Eichhorn (16) in die Startelf rücken könnte, wollte Stefan Leitl noch nicht verraten, nur so viel: "Er hat die Chance zu spielen, klar."
Titelfoto: Friso Gentsch/dpa, Soeren Stache/dpa (Bildmontage)