Hertha BSC stellt Magdeburg ein Bein: "Vom Gefühl her 1:1 verloren"

Berlin - Obwohl das Duell zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Magdeburg am Ende unentschieden ausgegangen ist, hat sich eine Mannschaft am Freitagabend trotzdem als Verlierer gefühlt.

FCM-Coach Christian Titz (54) hat nach dem Schlusspfiff mit dem Unentschieden gehadert.
FCM-Coach Christian Titz (54) hat nach dem Schlusspfiff mit dem Unentschieden gehadert.  © Soeren Stache/dpa

"Vom Gefühl her 1:1 verloren", fasste FCM-Coach Christian Titz (54) die Partie nach Schlusspfiff am Sky-Mikrofon kurz und knapp zusammen.

Damit spielte der Trainer natürlich auf die Überlegenheit seiner Mannschaft an. "Bis zur 60. Minute müssen wir das Spiel für uns entscheiden", analysierte er das Geschehen.

Allerdings hätte die Alte Dame bereits nach wenigen Sekunden die Weichen auf Heimsieg stellen können, hätte Fabian Reese (27) die Kugel im Strafraum auf den völlig frei stehenden Derry Scherhant (22) quergelegt.

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"Ich sehe ihn gar nicht, sonst muss ich ihn natürlich rüberspielen", ärgerte sich der Flügelflitzer, dem sich kurz darauf eine weitere Einschussmöglichkeit bot.

"Wir kommen super in das Spiel, wir hatten in den ersten zweieinhalb Minuten zwei Riesenbretter", stellte auch Hertha-Coach Stefan Leitl (47) in der anschließenden Pressekonferenz fest.

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Er hat ihn einfach nicht gesehen: Fabian Reese (27) hat sich nach dem Spiel über die verpasste Chance zur Blitz-Führung geärgert.
Er hat ihn einfach nicht gesehen: Fabian Reese (27) hat sich nach dem Spiel über die verpasste Chance zur Blitz-Führung geärgert.  © Soeren Stache/dpa

Letztendlich musste ein Standard für den einzigen Hertha-Treffer des Abends herhalten. "Ich hab's in der Woche angekündigt, ich war jetzt einfach mal dran, ein Tor zu schießen", freute sich Torschütze Linus Gechter (21) über seinen Ausgleichstreffer kurz vor der Pause.

Der Innenverteidiger legte jedoch kurz zuvor ein mangelhaftes Zweikampfverhalten an den Tag, was den Führungstreffer der Gäste durch Lubambo Musonda (30) begünstigte.

Mit dem Punktgewinn gegen den Aufstiegskandidaten kommen die Berliner dem Ziel Klassenerhalt ein großes Stück näher. Sollte Preußen Münster am heutigen Samstag nicht gewinnen, wäre der Ligaverbleib der Blau-Weißen auch ohne eigenen Sieg gewiss.

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Hängen lassen will sich der Hauptstadtklub dann aber natürlich trotzdem nicht: "Ungeschlagen aus der Saison rauszugehen", formulierte Reese ein klares Ziel nach dem inzwischen sechsten Spiel ohne Niederlage.

Sein Trainer betonte zudem die "Verantwortung den anderen Vereinen gegenüber" - insbesondere beim noch ausstehenden Auswärtsspiel in Münster.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa (Bildmontage)

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