Hertha-Coach Leitl gibt klares Saisonziel vor "und alles andere zählt nicht"

Berlin - Am Montag ist Hertha BSC in die Vorbereitung für die neue Saison gestartet und für die hat Trainer Stefan Leitl (47) jetzt ein klares Ziel formuliert.

Die Uhr tickt: Für Hertha-Coach Stefan Leitl (47) gilt es, in der Vorbereitung gute Grundlagen für eine erfolgreiche Saison zu schaffen.
Die Uhr tickt: Für Hertha-Coach Stefan Leitl (47) gilt es, in der Vorbereitung gute Grundlagen für eine erfolgreiche Saison zu schaffen.  © Andreas Gora/dpa

"Wir müssen uns so ausrichten, dass wir um den Aufstieg spielen können und alles andere zählt nicht", kündigte er ohne Umschweife in einer Medienrunde nach dem Training am Mittwoch an.

Das habe er Sportdirektor Benjamin Weber (45) intern allerdings bereits bei seiner Verpflichtung im vergangenen Februar gesagt. Zunächst stand natürlich der Klassenerhalt im Vordergrund, aber danach könne es nur dieses eine Ziel geben.

Dafür müsse am Kader auch noch etwas gemacht werden, betonte der Hertha-Coach. Er stehe in einem "sehr, sehr guten Austausch" mit Weber (45).

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Allerdings verwies der Übungsleiter auch auf die finanziell angespannte Lage bei der Alten Dame, die Transfers natürlich erschwert.

Abgesehen von einem treffsicheren Knipser wäre nach Aussage von Leitl auch noch Verstärkung für den linken Flügel wichtig. Ansonsten müsse man einfach schauen, was sich ergibt.

Die Berliner geben mit Florian Niederlechner (34), Derry Scherhant (22) und Smail Prevljak (30) gleich drei Stürmer ab und Luca Schuler (26) steht seinem Trainer zurzeit aufgrund einer hartnäckigen Hüftverletzung nicht zur Verfügung.

Stefan Leitl (M.) schwört seine Mannschaft im Training ein, denn auch der Zusammenhalt ist dem Hertha-Trainer sehr wichtig.
Stefan Leitl (M.) schwört seine Mannschaft im Training ein, denn auch der Zusammenhalt ist dem Hertha-Trainer sehr wichtig.  © Andreas Gora/dpa

Medienrunde mit Stefan Leitl

John Anthony Brooks: Herthas Neuzugang, der eigentlich keiner ist

John Anthony Brooks (32) ist im vergangenen Sommer von Hoffenheim nach Berlin zurückgekommen, hat seitdem aber verletzungsbedingt noch kein Pflichtspiel für Hertha BSC absolviert.
John Anthony Brooks (32) ist im vergangenen Sommer von Hoffenheim nach Berlin zurückgekommen, hat seitdem aber verletzungsbedingt noch kein Pflichtspiel für Hertha BSC absolviert.  © Harry Langer/dpa

"Wir sind, glaube ich, gut vorbereitet, und wenn noch eine Tür aufgeht, zu einem spannenden Spieler und das ist [finanziell, d. Red.] möglich, dann werden wir sicherlich da noch was tun", kündigte der 47-Jährige an.

Mit John Anthony Brooks (32) steht dem Trainer im Prinzip ein weiterer Neuzugang für die Abwehr zur Verfügung. Der Innenverteidiger kehrte im vergangenen August zur Hertha zurück, verletzte sich jedoch im Training, bevor er auch nur ein einziges Pflichtspiel absolvieren konnte.

Sein aktueller Gesundheitszustand sei "sehr gut" betonte der Coach. Nach einjähriger Pause sei er insgesamt "schon sehr zufrieden, dass er in dieser Form auch am Mannschaftstraining teilnehmen kann". Dennoch müsse Brooks natürlich langsam wieder an die volle Belastung herangeführt werden.

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Stichwort Belastung: "Für diese Vorbereitung haben wir uns auf die Fahne geschrieben, dass wir sehr, sehr fit werden wollen", unterstrich der Fußballlehrer. Heißt auf gut Deutsch: Ar***backen zusammenkneifen und Kondition pauken, bis der Arzt kommt - jeder Amateurspieler kann ein Liedchen von der harten Saisonvorbereitung singen.

Natürlich sei auch der Zusammenhalt entscheidend für den Erfolg. Man wolle als Mannschaft "sehr eng zusammenwachsen", betonte der Ex-Profi. Das gelte insbesondere für den Einbau der Neuzugänge, "die waren sehr schnell integriert, da auch Kompliment an die Jungs", lobte Leitl den Teamgeist seiner Truppe.

Titelfoto: Andreas Gora/dpa

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