Windhorst legt nach: Hertha kriegt nur Geld, wenn Gegenbauer abgewählt wird!

Berlin - Einen Tag nach dem sportlichen Befreiungsschlag durch das 3:0 gegen Hoffenheim hat Millionen-Investor Lars Windhorst (45) mit schweren Anschuldigungen gegen Präsident Werner Gegenbauer (71) bei Hertha BSC die Machtfrage gestellt.

Investor Lars Windhorst (45) fordert die Hertha-Fans dazu auf, Präsident Werner Gegenbauer abzuwählen.
Investor Lars Windhorst (45) fordert die Hertha-Fans dazu auf, Präsident Werner Gegenbauer abzuwählen.  © Christophe Gateau/dpa

Ihm sei klar geworden, dass es nicht mehr möglich sei "unter der Führung von Herrn Gegenbauer als Team gemeinsam etwas zu erreichen", sagte Windhorst am Sonntag dem TV-Sender "Bild".

Gegenbauer gehe es nicht um Erfolg, sondern um "Machterhalt". Der Hertha-Präsident behandele den Klub wie ein "persönliches Spielzeug", kritisierte Windhorst, der seit 2019 rund 375 Millionen Euro in die Hertha investiert hat.

Neues Geld werde es von ihm nur unter einer anderen Führung geben, betonte Windhorst, der zudem andeutete, dass die Berliner bei einem Abstieg in die 2. Liga in wirtschaftliche Schieflage kommen könnten.

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Gegenbauer wollte sich zu den Umsturzplänen nicht konkret äußern. "Unser Verein darf auch diese Aussagen von Herrn Windhorst zur Zeit nur zur Kenntnis nehmen. Wir haben in dieser sportlich schwierigen Situation Trainer und Mannschaft versprochen, diese Dinge in den kommenden entscheidenden Wochen, nicht in der Öffentlichkeit zu diskutieren", sagte er auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Allerdings kündigte Gegenbauer eine Stellungnahme zum Verhältnis zu Windhorst zu einem späteren Zeitpunkt an. "Sobald der Klassenerhalt endgültig gesichert ist, werde ich unsere Sichtweise deutlich darlegen und wir werden uns faktisch über den Verlauf und das Umfeld des Investments bei Hertha BSC äußern", sagte Gegenbauer.

Windhorst forderte die Fans des Vereins auf, bei der anstehenden Mitgliederversammlung im Mai den 71 Jahre alten Unternehmer Gegenbauer abzuwählen. Er selbst stehe für den Präsidentenposten nicht zur Verfügung, da er dafür weder Zeit noch daran Interesse habe.

Er werde auch keinen Gegenkandidaten in Stellung bringen. Seinen Posten als Mitglied des Hertha-Beirats legte Windhorst nieder. Es sei "in der Tat schockierend", dass beim Hauptstadt-Klub "in kurzer Zeit so viel Geld ausgegeben, verbrannt wurde."

Aktualisiert, 20. März, 13.25 Uhr

Titelfoto: Christophe Gateau/dpa

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