Schnappt sich Hertha diesen Ex-Bayern-Star?

Berlin - Luca Schuler (25) ist schon da, Diego Demme (32) soll jetzt aber wirklich folgen und dann könnte noch ein Ex-Bayern-Star an die Spree gelockt werden: Hertha BSC soll sich für Michael Cuisance (24) interessieren.

Michael Cuisance (24) stand für Osnabrück in 25 Ligaspielen auf dem Rasen.
Michael Cuisance (24) stand für Osnabrück in 25 Ligaspielen auf dem Rasen.  © Friso Gentsch/dpa

Am vergangenen Sonntag standen sie sich noch auf dem Feld gegenüber, doch zur neuen Saison könnte der Franzose statt Lila ein blau-weißes Trikot tragen. Laut "Kicker" will Venedig Cuisance abgeben.

Der 24-Jährige verbrachte die Spielzeit als Leihspieler beim VfL Osnabrück, kennt also die 2. Liga bereits. Er könnte das Berliner Offensivspiel weiter ankurbeln. In 25 Spielen gelangen dem Mittelfeldspieler drei Tore und eine Vorlage.

Eine Zukunft in Venedig, das gerade um den Aufstieg in die Serie B kämpft, scheint der ehemalige Bundesligaprofi aber nicht mehr zu haben. Schnappt nun Hertha zu?

Kevin-Prince Boateng über erstes Jahr ohne Profi-Fußball: "Sehr turbulent"
Hertha BSC Kevin-Prince Boateng über erstes Jahr ohne Profi-Fußball: "Sehr turbulent"

Klar ist auch: Die klamme Alte Dame müsste eine Ablöse zahlen. Vor zweieinhalb Jahren überwiesen die Italiener noch 2,3 Millionen Euro an Rekordmeister Bayern München. Mit einer ähnlichen Summe sollten dann wohl auch die Berliner rechnen. Sein Marktwert wird derzeit auf etwa 1,8 Millionen Euro geschätzt.

Bayern München ließ sich Cuisance' Dienste einst einiges kosten.
Bayern München ließ sich Cuisance' Dienste einst einiges kosten.  © Matthias Balk/dpa

Bayern München überwies 2020 noch acht Millionen Euro an Borussia Mönchengladbach

Heißt: Der Hauptstadtklub müsste erst einmal einen Spieler verkaufen. Immerhin aber müsste er nicht so viel zahlen wie einst die Bayern. 2019 überwies der FCB nach einer starken Saison in Gladbach noch acht Millionen Euro. Das wäre für Hertha nicht finanzierbar.

Kommt Cuisance, der eher ein Achter ist, tatsächlich nach Berlin, dürfte Prügel-Opfer Aymen Barkok (25) keine Zukunft mehr haben. Die Frist zur Ziehung der vereinbarten Kaufoption lässt Hertha dem Vernehmen nach wohl verstreichen.

Kurios: Aufstiegsglück würde er vermutlich nicht mitbringen. In den vergangenen zwei Jahren stieg er mit all seinen drei Klubs (Venedig, Sampdoria Genua und Osnabrück) jeweils ab.

Titelfoto: Friso Gentsch/dpa

Mehr zum Thema Hertha BSC: