Hertha BSC: Das sind die Gewinner der Hinrunde
Berlin - Der Blick geht nach vorn! Hertha BSC hat sich trotz der jüngsten Enttäuschung zum Ende der Hinrunde für 2026 viel vorgenommen. Auch dank einiger Hertha-Stars ist das Thema Aufstieg in Berlin längst nicht abgehakt.
TAG24 zeigt, wer überzeugen konnte. Das sind die Gewinner der Hinrunde.
Marton Dardai
Zu Beginn der Saison hätte wohl niemand gedacht, dass der Ungar noch zu den positiven Erscheinungen zählen wird. Vollkommen außer Form verschuldete der Innenverteidiger nicht nur ein Gegentor, verlor zwischendurch seinen Stammplatz, kämpfte sich aber ebenso bemerkenswert aus dem Formloch wieder heraus.
Nicht ohne Grund genießt der 23-Jährige bei Stefan Leitl (48) großes Vertrauen: "Das ist ein fantastischer Spieler, von dem ich, seit ich hier bin, total überzeugt bin", lobte der Übungsleiter zuletzt. "Er ist für mich einer der besten Innenverteidiger der Liga."
Kennet Eichorn
Jüngster Zweitliga-Spieler aller Zeiten, jüngster Stammspieler der 2. Liga und jüngster Torschütze im Pokal - Kennet Eichhorn hat bei Hertha BSC als Teenager jetzt schon mehrmals Geschichte geschrieben. Nur zwei Wochen nach seinem 16. Geburtstag feierte er am vierten Spieltag sein Debüt. Es folgten noch zwölf weitere, davon elf in der Startelf. Inzwischen ist nicht mehr die Frage, ob er spielt, sondern wer sein Nebenan ist. Und das auf der Sechs. Einer derart wichtigen Position im modernen Fußball.
Herthas Top-Talent Kennet Eichhorn ist zu gut für die 2. Liga
Dass er noch in der B-Jugend spielen könnte, merkt man dem Hertha-Juwel aufgrund seiner Statur nicht an. Aber auch Fußballerisch sticht das Top-Talent bereits heraus. Mit seiner Ballsicherheit und dem Drang nach vorne ist der nächste Rekord nur eine Frage der Zeit. Auf sein erstes Ligator wartet Eichhorn noch.
Marten Winkler
Vergangene Saison noch zum Teilzeit-Schienenspieler umfunktioniert, blüht Marten Winkler (23) als Flügelstürmer wieder auf. Selbst das Fabian Reese (28) vermehrt auf die rechte Seite ausgewichen ist, fällt nicht weiter ins Gewicht. Winkler beackert den linken Flügel mindestens genauso gut. Drei Tore und vier Vorlagen sprechen für sich.
Zumal er neue Qualitäten aufkommen lässt: Winkler ist Herthas Dosenöffner. Alle drei Tore waren jeweils das 1:0, gegen Braunschweig gar das entscheidende. Das wohl schönste Tor aber gelang ihm, als der 23-Jährige über 70 Meter über das Feld flitzte, um dann zwei Gegenspieler auszutanzen und den Ball über die Linie zu bringen. "Er ist auf dem Weg, den nächsten Schritt zu machen", lobt auch Leitl dessen Entwicklung.
Hertha BSC kann sich auf Keeper Tjark Ernst verlassen
Tjark Ernst
Wo stünde Hertha nur ohne ihn? Vergangene Saison noch zwischenzeitlich den Stammplatz verloren, ist Tjark Ernst (22) einer der besten Torhüter der Liga. Neun weiße Westen, fast 80 Prozent der Schüsse abgewehrt, dazu zwischenzeitlich in der Liga 553 Minuten ohne Gegentor - mit ihm hat Hertha einen Keeper, der nicht nur den Kasten sauber hält, sondern auch Spiele gewinnt.
Luca Schuler
Nach Marton Dardai ist Luca Schuler (26) wohl die nächste Überraschung auf dieser Liste. Das liegt zum einen daran, dass Top-Transfer Dawid Kownacki (28) zum einen wochenlang verletzt ausfiel und Schuler zum anderen die sich dadurch ergebene Chance perfekt genutzt hat. Vor allem der Konterfußball kommt dem schnellen Angreifer gelegen.
Teilte er sich nach dem Konwnacki-Ausfall mit Sebastian Grönning (28) noch das Ticket in der Sturmspitze, hat er sich mittlerweile einen Stammplatz erkämpft. Aus den jüngsten acht Spielen stand Schuler siebenmal in der Startelf. Und er zahlt das Vertrauen zurück. Mit fünf Buden ist er Herthas bester Schütze.
Titelfoto: Andreas Gora/dpa

