Trotz 2:5-Klatsche: Dieser Hertha-Star schafft es zweimal in die Elf des Tages

Berlin - Ohne ihn wäre die Klatsche in Köln (2:5) wohl noch höher ausgefallen. Mehrmals rettete Oliver Christensen (23) in höchster Not. Der Lohn: Der Däne schaffte es gleich zweimal in die Elf des Tages. Sowohl beim "Kicker" als auch in der "Sportschau".

An ihm lag es nicht: Oliver Christensen (23) schaffte es trotz fünf Gegentoren sowohl beim Kicker, als auch in der Sportschau in die Elf des Tages.
An ihm lag es nicht: Oliver Christensen (23) schaffte es trotz fünf Gegentoren sowohl beim Kicker, als auch in der Sportschau in die Elf des Tages.  © Soeren Stache/dpa

Und das, obwohl der 23-Jährige gleich fünf Buden schlucken musste. Die Schuld kann man dem Schlussmann aber nicht geben. Vielmehr verhinderte er mit seinen Paraden ein noch schlimmeres Debakel.

"In der zweiten Halbzeit war es nur eine Frage der Zeit: Wie lange kann Olli noch so gut halten? Das war ein Riesen-Druck", konnte sich Pal Dardai (47) zumindest auf seinen Keeper verlassen.

Das war zuletzt nicht immer so. Die Verunsicherung der gesamten Mannschaft machte sich auch bei Christensen bemerkbar. Er hinterließ nicht den sichersten Eindruck und verschuldete bei der Dardai-Rückkehr in Zusammenarbeit mit Agustin Rogel (26) ein Slapstick-Gegentor, spätestens seit dem Bayern-Spiel hat er sich aber wieder berappelt.

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In Köln folgte nun die Belohnung: Erstmals schaffte er es überhaupt in die berühmte "Kicker Elf des Tages".

Das wird dem Torhüter sicher guttun - und auch Hertha BSC kann sich freuen. Einen sicheren Rückhalt können die Blau-Weißen im Saisonendspurt gut gebrauchen. Nur mit zwei Siegen und gleichzeitigen Patzern der Konkurrenz kann die Alte Dame das Wunder doch noch schaffen.

Hertha BSC hat in dieser Saison schon 67 Gegentore kassiert

Dafür muss sich aber die Defensive wieder stabilisieren. In Köln war davon nichts zu sehen. "Mit diesen Werten kommst du nicht weiter in der Bundesliga", bemängelte Dardai, der den Fehler bei sich suchte.

"Vielleicht habe ich zu viel über offensiven Fußball geredet. Ich hatte das Gefühl, die defensive Stabilität sei da. Aber wenn die Kölner Tempo gegangen sind, hatten wir ein Riesen-Defizit."

Mit 67 Gegentoren ist der Hauptstadtklub wieder einmal die Schießbude der Liga. Nur Bochum - Herthas kommender Gegner - musste noch mehr Treffer schlucken (71). Es könnte am Samstag nicht nur dramatisch, sondern auch torreich werden - trotz eines starken Keepers.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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