Ex-St.-Pauli-Keeper Himmelmann feiert nach mehr als 800 Tagen Comeback in 2. Bundesliga

Sandhausen/Kiel - Er ist zurück im deutschen Profi-Fußball! Nach genau 819 Tagen hat der ehemalige St.-Pauli-Torwart Robin Himmelmann (34) sein Comeback in der zweiten Bundesliga gegeben.

Robin Himmelmann stand seit mehr als 800 Tagen erstmals wieder in der zweiten Bundesliga zwischen den Pfosten.
Robin Himmelmann stand seit mehr als 800 Tagen erstmals wieder in der zweiten Bundesliga zwischen den Pfosten.  © IMAGO / foto2press

Nachdem der 34-Jährige ein halbes Jahr lang ohne Verein war, hatte Himmelmann im Januar einen Vertrag bei Holstein Kiel unterschrieben. Die Störche litten zwischen den Pfosten unter großer Personalnot und sicherten sich die Dienste des Torhüters.

Zunächst musste sich der gebürtige Moerser aber mit der Rolle als Ersatzkeeper zufriedengeben. Am Samstag war es dann aber so weit. Beim Auswärtsspiel der Kieler beim SV Sandhausen lief die 36. Spielminute, als Tim Schreiber (20) im Rasen hängenblieb und dann unglücklich mit dem Knie auf die Torstange fiel. Nach einer kurzen Behandlungspause ging es für den 20-Jährigen aber nicht weiter.

Und so kam Himmelmann zu seinem ersten Einsatz seit Dezember 2020 in der zweiten Liga. Damals lief er noch für den FC St. Pauli auf - gegen Eintracht Braunschweig (1:2).

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Bei seinem Comeback hielt der 34-Jährige auch gleich die Null, auch dank des VAR. Nachdem Kapitän Hauke Wahl (28), der die Störche im Sommer verlassen wird und bei den Kiezkickern auf dem Zettel steht, die Kieler in Führung gebracht hatte (47. Minute), hatte Himmelmann Glück, als ein Tor des SVS zurückgenommen worden war.

Robin Himmelmann muss bei Comeback spät hinter sich greifen

Schiedsrichter Robert Hartmann (43) und der VAR entschieden nach Ansicht der Bilder auf Foul. Himmelmann hatte bereits beide Hände auf der Kugel.

Zudem hatte der Ex-St.-Paulianer nach einer Stunde Fortuna auf seiner Seite, als ein Kopfball von Matej Pulkrab (25) auf die Latte flog. Weil kurz vor dem Ende auch noch Kiel-Profi Fabian Reese (25) einen Elfmeter verschoss, blieb die Partie bis in die Nachspielzeit hinein spannend.

Und dort musste Himmelmann dann doch noch tatsächlich hinter sich greifen. In der 95. Minute erzielte Sandhausen durch Patrick Evina (22) den Ausgleich. Was für ein Pech für den 34-Jährigen und die Kieler. Kurz darauf war Schluss. Kiel und Sandhausen trennten sich 1:1-Unentschieden. Es dürfte nicht das letzte Spiel von Himmelmann in den kommenden Wochen gewesen sein.

Titelfoto: IMAGO / foto2press

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