Dezimierter HSV schlägt Magdeburg auch dank irrem Katterbach-Solo!

Hamburg - Was für ein Schlagabtausch! Der HSV führte nach einer bärenstarken ersten Halbzeit schon mit 3:0 gegen den 1. FC Magdeburg, doch dann sah Kapitän Sebastian Schonlau die Rote Karte und der FCM kam zurück in die Partie. Am Ende retteten die Rothosen aber ein 3:1 über die Zeit.

Nach dem frühen Führungstreffer gegen den 1. FC Magdeburg jubelten die HSV-Profis mit dem Trikot des verletzten Robert Glatzel.
Nach dem frühen Führungstreffer gegen den 1. FC Magdeburg jubelten die HSV-Profis mit dem Trikot des verletzten Robert Glatzel.  © Gregor Fischer/dpa

Die Party im Volkspark ging schon nach fünf Minuten los: Ransford-Yeboah Königsdörffer köpfte nach Flanke von Miro Muheim sehenswert ein. Danach jubelten die Hanseaten mit einem Trikot von Knipser Robert Glatzel, der wegen eines Sehnenabrisses im Hüftbereich monatelang fehlen wird.

Anschließend bot sich den Zuschauern im ausverkauften Rund eine kurzweilige Partie, in der die Magdeburger zwar mitspielten, die Rothosen aber klar die besseren Chancen hatten.

Nachdem Marco Richter nur den Pfosten getroffen hatte (32.), erhöhte Noah Katterbach zehn Minuten später auf 2:0 - und wie! Mit einem Haken ließ der Linksfuß zwei Leute stehen, ehe er noch einen Übersteiger auspackte und dann eiskalt vollstreckte. Ein Treffer Marke "Tor des Monats"!

Hamburgs Noah Katterbach (r.) veredelte ein irres Solo mit einem eiskalten Abschluss und dem Treffer zum 2:0.
Hamburgs Noah Katterbach (r.) veredelte ein irres Solo mit einem eiskalten Abschluss und dem Treffer zum 2:0.  © WITTERS

Als wäre das noch nicht genug, schraubte Davie Selke das Ergebnis in der Nachspielzeit sogar noch auf 3:0! Nach einer Ecke drückte er die Kugel per Direktabnahme in die Maschen (45.+1).

HSV gegen Magdeburg: Schonlau sieht nach Notbremse Rot, Kaars trifft

HSV-Kapitän Sebastian Schonlau (r.) wird nach seinem berechtigten Platzverweis von seinen Mitspielern getröstet.
HSV-Kapitän Sebastian Schonlau (r.) wird nach seinem berechtigten Platzverweis von seinen Mitspielern getröstet.  © WITTERS

Der zweite Abschnitt begann dann allerdings mit einem Schock für die Rothosen: Schonlau konnte Magdeburgs Martijn Kaars nach einem Stockfehler nur noch mit einem Foul stoppen. Nach VAR-Überprüfung bekam er von Schiri Sven Jablonski dafür zu Recht Rot anstatt nur Gelb (56.).

Sieben Minuten später folgte direkt der nächste Nackenschlag für die Hausherren: Der FCM verkürzte nach Foul von Muheim per Kaars-Elfmeter auf 1:3 (63.).

Anschließend spielten eigentlich nur noch die Gäste aus Sachsen-Anhalt, die nun die deutlich aktivere Mannschaft waren und auf den Anschluss drängten. Die Hamburger wiederum versuchten das mit Mann und Maus zu verhindern.

HSV empfängt den 1. FC Nürnberg: Rothosen mit Heyer und Poreba in der Startelf
HSV HSV empfängt den 1. FC Nürnberg: Rothosen mit Heyer und Poreba in der Startelf

Und das mit Erfolg! Die Elf von Steffen Baumgart warf sich in jeden Ball und rettete die Zwei-Tore-Führung mit vereinten Kräften über die Zeit. Es blieb beim 3:1!

Erstmeldung: 14.25 Uhr. Aktualisiert: 15.28 Uhr

Statistik zum Spitzenduell zwischen dem HSV und dem 1. FC Magdeburg

2. Bundesliga, 9. Spieltag

Hamburger SV - 1. FC Magdeburg 3:1 (3:0)

Aufstellung HSV: Heuer Fernandes - Elfadli, Schonlau, Muheim - Katterbach, Reis, Meffert, Dompé (60. Perrin), Richter (68. Poreba) - Königsdörffer (68. Jatta), Selke (87. Mikelbrencis)

Aufstellung FCM: Reimann - Tob. Müller (46. Hercher), Mathisen, Heber - El Hankouri (46. Nollenberger), Hugonet, Gnaka (77. Ito), Krempicki (55. El-Zein) - Amaechi (46. Burcu), Kaars, Atik

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Zuschauer: 57.000

Tore: 1:0 Königsdörffer (5.), 2:0 Katterbach (42.), 3:0 Selke (45.+1), 3:1 Kaars (63., Elfmeter)

Gelbe Karten: Muheim (3), Reis (1) / El Hankouri (1), Burcu (1)

Rote Karte: Schonlau

Titelfoto: WITTERS

Mehr zum Thema HSV: