Schiri-Ärger beim HSV: Wie kann das ein Elfmeter sein?

Braunschweig - Mit diesem Elfmeterpfiff werden die Schiedsrichter-Diskussionen in Deutschland garantiert nicht weniger! Beim Zweitliga-Match zwischen Eintracht Braunschweig und dem HSV, das mit einem verdienten 3:1-Erfolg für die Gastgeber endete, zeigte Referee Daniel Siebert nach 22 Minuten auf den Punkt. Doch war der Ball nicht zuvor klar im Aus?

Die HSV-Profis erkundigen sich bei Schiedsrichter Daniel Siebert (3.v.r.), wieso der Elfmeter gegeben wurde.
Die HSV-Profis erkundigen sich bei Schiedsrichter Daniel Siebert (3.v.r.), wieso der Elfmeter gegeben wurde.  © Imago / Jan Huebner

Von der rechten Seite hatte der Braunschweiger Fabio Kaufmann den Ball nach innen gespielt, doch als TV-Zuschauer hatte man das Gefühl, dass der Ball deutlich hinter der Torauslinie war.

Klar kann die Perspektive verzerren, doch auch bei Pay-TV-Sender Sky wurden keine Aufnahmen gezeigt, die beweisen, dass der Ball nicht mit vollem Umfang hinter der Linie war.

In der Strafraummitte kam dann Noah Katterbach schließlich zu spät gegen Sven Köhler, der die Einladung zum Foul geschickt annahm.

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Der VAR überprüfte die Situation und legte kein Veto gegen Sieberts Entscheidung ein.

Eintracht Braunschweig gewinnt gegen den HSV, vergibt aber umstrittenen Elfmeter

Immerhin eine atemberaubende Pyroshow hatten die HSV-Fans zu Spielbeginn zu bieten.
Immerhin eine atemberaubende Pyroshow hatten die HSV-Fans zu Spielbeginn zu bieten.  © Swen Pförtner/dpa

Das Strafstoßgeschenk nahm BTSV-Schütze Johan Gomez jedoch nicht an. HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes konnten den flach und schwach getretenen Elfmeter parieren.

Wenig später lagen die Hamburger dann doch hinten. Jonas Meffert hatte den Ball leichtfertig an Rayan Philippe verloren. Der Braunschweiger Stürmer schüttelte auch Sebastian Schonlau ab und vollstreckte eiskalt zur 1:0-Führung (35.). Kurz nach der Pause legte Fabio Di Michele Sanchez (49.) nach Vorlage von Gomez das 2:0 nach. Philippe sorgte in Spielminute 65 mit einem platzierten Linksschuss für das 3:0 und die Vorentscheidung..

Die Hamburger Schlussoffensive kam zu spät. Einzig Lukasz Poreba traf mit einem platzierten Schuss von der Strafraumgrenze (73.) zum 1:3 aus Hamburger Sicht ins Tor.

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Zwei weitere Hamburger Versuche scheiterten am Aluminium. Der HSV ist damit drei Spiele in Folge sieglos. Eintracht Braunschweig gelingt der Sprung - weg von den Abstiegsplätzen.

Erstmeldung: 19.48 Uhr, zuletzt aktualisiert: 20.37

Statistik zu Eintracht Braunschweig -Hamburger SV 3:1 (1:0)

Eintracht Braunschweig: Johansson - Jaeckel, Bicakcic, Ehlers - F. Kaufmann, Krauße (90. Nikolaou), Köhler, Bell Bell (46. Di Michele Sanchez) - Gómez (81. C. Conteh) - Szabó (76. Polter), Philippe

Hamburger SV: Heuer Fernandes - Perrin (59. Poreba), Schonlau, Muheim - Katterbach (59. Baldé (79. Jatta)), Elfadli, Meffert (86. Richter), Dompé - Karabec - Selke, Königsdörffer (80. Stange)

Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin) - Zuschauer: 22418

Tore: 1:0 Philippe (35.), 2:0 Di Michele Sanchez (49.), 3:0 Philippe (65.), 3:1 Poreba (73.)

Gelbe Karten: Bell Bell (2), Krauße (2) / Baldé (2)

Besondere Vorkommnisse: Heuer Fernandes (Hamburger SV) hält Foulelfmeter von Gómez (Eintracht Braunschweig) (25.)

Beste Spieler: Krauße, Philippe / Heuer Fernandes, Dompé

Titelfoto: Imago / Jan Huebner

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