Genialer Stindl-Moment schockt den HSV! KSC mit Last-Minute-Ausgleich

Karlsruhe - Was für ein Assist! Rückkehrer Lars Stindl hat den Karlsruher SC mit einem genialen Moment in der Nachspielzeit zum Last-Minute-Ausgleich gegen den HSV geführt. Am Ende hieß es 2:2.

Wie in dieser Szene waren die Karlsruher in der ersten Halbzeit oft einen Schritt schneller als die Hamburger. Die Pausenführung für die Badener war folglich verdient.
Wie in dieser Szene waren die Karlsruher in der ersten Halbzeit oft einen Schritt schneller als die Hamburger. Die Pausenführung für die Badener war folglich verdient.  © Uli Deck/dpa

Die Badener kamen in ihrem neuen Wohnzimmer, dem BBBank Wildpark, deutlich besser in die Partie und bestimmten in der Anfangsphase gegen biedere Rothosen das Geschehen.

Folglich fiel in der 14. Minute auch die verdiente Führung für die Hausherren: Stindl bediente Philip Heise auf dem linken Flügel, dessen flache Hereingabe im Zentrum den völlig freistehenden Fabian Schleusener fand. Der Angreifer hatte keine Probleme, die Kugel aus zehn Metern im Tor unterzubringen.

Ein Nackenschlag für die Hanseaten, die erst nach rund 30 Minuten besser ins Spiel fanden - gefährlicher blieben zunächst aber die Gastgeber, bei denen Tim Rossmann einen Kopfball nur knapp am Kasten vorbeisetzte (34.).

HSV schießt sich den Frust von der Seele: "Können nicht einfach aufhören"
HSV HSV schießt sich den Frust von der Seele: "Können nicht einfach aufhören"

Anschließend zeigte sich aber auch die Elf von Coach Tim Walter erstmals so richtig in der Offensive. Knipser Robert Glatzel hatte noch vor der Pause zweimal den Ausgleich auf dem Fuß, zielte jedoch daneben (38.) oder wurde im letzten Moment geblockt (40.).

KSC gegen den HSV: Benes und Glatzel drehen die Partie, dann kommt Stindl

Wie schon gegen Schalke waren Laszlo Benes (l.) und Robert Glatzel auch gegen den KSC die Torgaranten für den HSV.
Wie schon gegen Schalke waren Laszlo Benes (l.) und Robert Glatzel auch gegen den KSC die Torgaranten für den HSV.  © Uli Deck/dpa

Auch in den zweiten Abschnitt kam der KSC zunächst besser rein, ohne allerdings so richtig gefährlich zu werden. Stattdessen klingelte es in der 61. Minute auf der anderen Seite - und wie!

Jerome Gondorf hatte Immanuel Pherai rund 17 Meter vor dem Strafraum von den Beinen geholt. Laszlo Benes legte sich die Kugel zurecht und zirkelte den fälligen Freistoß traumhaft über die Mauer hinweg in die Maschen - 1:1.

Und es kam noch besser für die Rothosen: Nur vier Minuten später lenkte Glatzel einen Flachschuss von Benes unhaltbar für KSC-Keeper Patrick Drewes ab und brachte die Gäste so aus dem Nichts sogar in Führung (65.).

HSV-Coach Steffen Baumgart kommt bei Kinderfragen "ins Schwitzen"
HSV HSV-Coach Steffen Baumgart kommt bei Kinderfragen "ins Schwitzen"

Mit der Führung im Rücken sprach nun viel für die Walter-Elf, die jedoch zittern musste. Unter anderem parierte Keeper Daniel Heuer Fernandes einen Schuss von Marvin Wanitzek spektakulär (76.).

KSC-Rückkehrer Lars Stindl (l.) zeigte in der Nachspielzeit seine ganze Klasse und führte die Badener mit einem genialen Assist zu einem Last-Minute-Remis gegen den HSV.
KSC-Rückkehrer Lars Stindl (l.) zeigte in der Nachspielzeit seine ganze Klasse und führte die Badener mit einem genialen Assist zu einem Last-Minute-Remis gegen den HSV.  © Uli Deck/dpa

Als schon alles nach dem Hamburger Auswärtssieg aussah, kam der Geistesblitz von Stindl, der Budu Zivzivadze genial bediente. Der Angreifer fackelte nicht lang und besorgte in der fünften Minute der Nachspielzeit den Last-Minute-Ausgleich! Direkt danach war Schluss.

Die Statistik zum Zweitliga-Duell zwischen dem KSC und dem HSV

2. Spieltag

Karlsruher SC - Hamburger SV 2:2 (1:0)

Aufstellung KSC: Drewes - Jung (90. Marino), Bormuth, Franke, Heise (87. Herold) - Gondorf, Nebel (78. Burnic), Wanitzek, Stindl - Rossmann (78. Zivzivadze), Schleusener

Aufstellung HSV: Heuer Fernandes - van der Brempt, Ramos (55. Ambrosius), Hadzikadunic, Heyer - Meffert, Pherai (90. Krahn), Benes - Königsdörffer (55. Jatta, 90.+4 Muheim), Glatzel, Öztunali (55. Dompé)

Schiedsrichter: Felix Brych (München)

Zuschauer: 33.000

Tore: 1:0 Schleusener (14.), 1:1 Benes (61.), 1:2 Glatzel (65.), 2:2 Zivzivadze (90.+5)

Gelbe Karten: Heise (1), Gondorf (1), Nebel (1) / Ramos (1), Hadzikadunic (1)

Beste Spieler: Gondorf, Stindl / Benes, Glatzel

Titelfoto: Uli Deck/dpa

Mehr zum Thema HSV: