HSV-Boss Jonas Boldt: Keine Spekulationen zum Doping-Verdachtsfall Mario Vuskovic

Hamburg - HSV-Vorstand Jonas Boldt (40) will sich aktuell nicht zum Dopingverdachtsfall Mario Vuskovic (21) äußern. Es gebe einfach noch nichts zu sagen, außer das es für alle eine belastende Situation sei.

Mario Vuskovic (20) darf vorerst nicht mehr für den HSV spielen.
Mario Vuskovic (20) darf vorerst nicht mehr für den HSV spielen.  © Michael Schwartz/dpa

"Die Lage ist für Mario und für uns alles andere als schön und klar. Bevor wir zur Thematik Stellung beziehen können oder sie gar bewerten, bedarf es noch einer großen Portion Aufklärung. Daran arbeiten wir gemeinsam mit Mario, diversen Experten und Juristen und natürlich mit dem verantwortlichen Verband", sagte Boldt am Dienstag in einem Interview, das auf der Klub-Homepage veröffentlicht wurde.

HSV-Profi Vuskovic war bei einer Trainingskontrolle am 16. September in Hamburg durch die Nationale Anti-Doping-Agentur Nada positiv auf Erythropoetin (Epo) getestet worden.

Das Ergebnis wurde am 12. November vom DFB bekannt gegeben. Der lange Zeitraum werde laut Nada für ein sorgfältiges Analyseverfahren benötigt.

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Die Öffnung der B-Probe soll bis Mitte Dezember erfolgen.

HSV-Boss Jonas Boldt: "Ich bin hier trotz meiner aktuellen Rolle kein Alleinunterhalter!"

HSV-Boss Jonas Boldt will nicht spekulieren.
HSV-Boss Jonas Boldt will nicht spekulieren.  © Swen Pförtner/dpa

Seit dem Rücktritt von Thomas Wüstefeld Ende September verantwortet Boldt die Geschicke der Fußball AG des Hamburger Zweitligisten alleine. "Ich bin hier trotz meiner aktuellen Rolle kein Alleinunterhalter", betonte der 40-Jährige allerdings: "Wir arbeiten mit einem inhaltlich und personell starken Management Board, das unter meiner Federführung die operativen Geschicke leitet und nach vorne denkt."

Ob der Tabellenzweite bis zum Rückrundenauftakt am 29. Januar gegen Eintracht Braunschweig noch einmal auf dem Transfermarkt tätig wird, ließ Boldt offen.

"Ich könnte jetzt viel sagen, von einer permanenten Beobachtung des Marktes sprechen, von Karussells, die plötzlich in Bewegung geraten können. Aber einfacher ist doch Folgendes: Wir sagen etwas, falls es etwas zu sagen gibt."

Titelfoto: Michael Schwartz/dpa

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