HSV schlägt Ulm und macht Bundesliga-Aufstieg perfekt!
Hamburg - Aufstiegsparty in Hamburg! Der HSV hat die Rückkehr in die Bundesliga durch einen 6:1-Sieg gegen den SSV Ulm nach sieben langen Jahren endlich perfekt gemacht. Die Spatzen wiederum steigen in die 3. Liga ab.

Durch die Ergebnisse der Konkurrenz stand vor der Partie fest, dass die Rothosen einen Dreier brauchten, um den großen Traum Realität werden zu lassen - die Partie ging aber alles andere als gut los: Tom Gaal traf nach nur sieben Minuten zur frühen Führung für die Gäste.
Davon ließen sich die Hausherren aber nicht aus der Ruhe bringen: Nur drei Minuten später besorgte Ludovit Reis den Ausgleich (10.). Anschließend gab es Chancen auf beiden Seiten, ehe HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes in den Mittelpunkt trat.
Nach einem Foul von Miro Muheim an Felix Higl parierte der Schlussmann den fälligen Elfmeter von Semir Telalovic stark - und läutete damit die Wende ein. Noch vor der Pause drehten die Hamburger durch Tore von Ransford Königsdörffer (42.) und Davie Selke (45.+4) das Spiel.
Nach der Pause ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen, schraubten das Ergebnis durch ein Eigentor von Philipp Strompf (49.), einen weiteren Treffer von Königsdörffer (62.) und eine Bude von Daniel Elfadli sogar noch auf 6:1. Damit war der Aufstieg perfekt, während die Ulmer bittere Abstiegstränen weinten.
Nach dem Spiel: Youngster Otto Stange ist das alles egal, er steht am Eingang des Spielertunnels und gibt den Vorsänger. Das Mikro hat er sich von Glatzel geschnappt.
Nach dem Spiel: Die Polizei muss anrücken, um die euphorisierten Fans daran zu hindern, den Spielertunnel zu stürmen. Die meisten HSV-Profis sind ins Innere des Stadions geflüchtet.
Unschön: Laut des Stadionsprechers sollen sich einige Fans Knochenbrüche zugezogen haben, weil sie von den Rängen nach unten gesprungen sind.
Nach dem Spiel: Ekstase pur im Volksparkstadion. Die Fans feiern Arm in Arm mit ihren Idolen, während Glatzel lautstark in ein Mikro singt: "Nie mehr 2. Liga!"
HSV schlägt Ulm mit 6:1 und macht Bundesliga-Aufstieg perfekt
90. Minute: Schlusspfiff! Der HSV gewinnt 6:1 und steigt auf. Direkt stürmen Hunderte Fans das Spielfeld.

89. Minute: Der Platzsturm wird sich wohl nicht vermeiden lassen. Schon jetzt sammeln sich zahlreiche HSV-Fans rund ums das Spielfeld.
Daniel Elfadli erzielt den sechsten Treffer für den HSV gegen Ulm
86. Minute: TOOOR für den HSV! Daniel Elfadli drückt eine Hereingabe von der linken Seite im Rutschen über die Linie.
83. Minute: Schöne Aktion: Stadionsprecher Christian Stübinger bittet die Zuschauer darum, den Gästen aus Ulm, die unmittelbar vor dem direkten Abstieg stehen, ihren Respekt zu zollen.
Danach bittet er die Fans, auf einen Platzsturm nach Abpfiff zu verzichten. Ob sich die Anhänger daran halten werden?
80. Minute: Polzin wechselt erneut: Otto Stange und Marco Richter kommen für Lukasz Poreba und Miro Muheim, die frenetisch gefeiert werden.
74. Minute: Fast der nächste Treffer! Glatzel lässt zwei Gegenspieler stehen, jagt die Kugel dann aber über den Kasten.
69. Minute: Selke und Königsdörffer werden unter ohrenbetäubendem Lärm ausgewechselt. Für die beiden kommen Robert Glatzel und Adam Karabec
66. Minute: Unglaubliche Szenen im Volksparkstadion: Die leidgeplagten HSV-Fans liegen sich singend in den Armen. In nicht einmal einer halben Stunde sind sie zurück in der Bundesliga.
Ransförd Königsdörffer legt das nächste Traumtor nach
62. Minute: TOOOOR für den HSV! Königsdörffer bekommt an der Mittellinie den Ball und lässt sich von niemandem aufhalten. Sein Flachschuss schlägt in der linken unteren Ecke ein.

60. Minute: Selke zieht nach einem starken Solo aus rund 16 Metern ab, verfehlt den Kasten aber deutlich. Da wäre deutlich mehr drin gewesen.
54. Minute: Der Volkspark kocht! Die Fans machen sich jetzt schon für die große Party bereit. Keiner glaubt daran, dass hier noch irgendetwas anbrennen kann.
Philipp Strompf sorgt per Eigentor für das 4:1 für den HSV
49. Minute: TOOOOR für den HSV! Ist das bitter aus Sicht der Gäste: Philipp Strompf unterläuft nach einer eigentlich eher harmlosen Flanke von Dompé ein Eigentor.

46. Minute: Die zweite Halbzeit läuft!
Beide Mannschaften wechseln einmal: Beim HSV kommt Fabio Baldé für Emir Sahiti, bei Ulm ersetzt Dennis Chessa seinen Teamkollegen Aaron Keller.
Zur Pause sieht alles nach einer HSV-Aufstiegsparty im Volkspark aus
Halbzeitfazit: Der HSV ist zur Pause auf Aufstiegskurs! Nach einem zittrigen Beginn und einem frühen Rückstand drehten die Rothosen die Partie durch Tore von Ludovit Reis, Ransford Königsdörffer und Davie Selke. Daniel Heuer Fernandes hielt zudem einen Elfmeter von Semir Telalovic.

45.+6: Halbzeit! Es ist Pause im Volksparkstadion.
Davie Selke trifft per Kopfball zum 3:1 für den HSV gegen Ulm
45.+4: TOOOOR für den HSV! Davie Selke nickt nach butterweicher Flanke von Jean-Luc Dompé im zweiten Pfosten ein.
45. Minute: Es gibt fünf Minuten Nachspielzeit.
Ransford Königsdörffer bringt den HSV gegen Ulm in Führung
42. Minute: TOOOOR für den HSV! Ransford Königsdörffer hebt die Kugel nach starker Vorlage von Emir Sahiti traumhaft über Ulm-Keeper Niclas Thiede hinweg in den Kasten.
41. Minute: Nach dem gehaltenen Elfmeter kocht der Volkspark. Ob die Hanseaten das Stimmungshoch noch vor der Pause für sich nutzen können?
HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes hält Elfmeter von Semir Telalovic
36. Minute: Kein Tor! Daniel Heuer Fernandes hält gegen Semir Telalovic. Der Ulmer hatte von sich aus die rechte Ecke anvisiert.

34. Minute: Elfmeter für Ulm!
Miro Muheim hatte Felix Higl im Strafraum am Fuß erwischt. Nach VAR-Hinweis schaute sich Schiri Max Burda die Szene noch mal an und entschied nicht zu Unrecht auf Strafstoß.
30. Minute: Nach der turbulenten Anfangsphase hat sich das Geschehen auf dem Rasen zumindest ein bisschen beruhigt. Die Hamburger sind um Kontrolle bemüht.
24. Minute: Guter Abschluss von den Ulmern: Dennis Dressel zieht aus der Distanz ab, HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes lenkt die Kugel um den Pfosten.
21. Minute: Dicke Chance für den HSV! Davie Selke kommt nach scharfer Hereingabe von Ransford Königsdörffer einen Mini-Schritt zu spät. Da fehlten Zentimeter.
19. Minute: Jeder gewonnene Zweikampf der Hanseaten wird von den Zuschauern frenetisch gefeiert. Man versteht sein eigenes Wort kaum.
14. Minute: Hier ist richtig Feuer drin! Passend zur Kulisse schenken sich die beiden Mannschaften aber mal überhaupt nichts.
Tom Gaal trifft für Ulm, Ludovit Reis besorgt die schnelle Antwort
10. Minute: TOOOOR für den HSV! Die Rothosen antworteten postwendend. Ludovit Reis trifft per Flachschuss von der Strafraumkante.

7. Minute: TOOOOR für Ulm! Tom Gaal erzielt die frühe Führung für die Gäste.
6. Minute: Erste richtig gefährliche Szene: Lukasz Poreba klärt eine Hereingabe von rechts im letzten Moment. Der Pole hat Glück, dass es kein Eigentor ist.
4. Minute: Die ersten Minuten gehören Ulm. Die Spatzen sind die aktivere Mannschaft, die Hamburger müssen sich erst mal zurechtfinden.
20.31 Uhr: Das Zweitliga-Topspiel läuft
1. Minute: Anpfiff!
Der Ball im Volkspark rollt mit kurzer Verzögerung, nachdem die Fans das Stadion in dichten Pyro-Nebel gehüllt hatten.
20.28 Uhr: Mannschaften betreten den Rasen
Beide Mannschaften betreten den Rasen!
Die Stimmung ist unglaublich. Die HSV-Fans präsentieren eine Riesenchoreo mit dem Motto "Von Norden weht der Wind".

20.22 Uhr: "Mein Hamburg lieb' ich sehr" sorgt für Gänsehaut im Volkspark
Gänsehaut! Im Stadion läuft "Mein Hamburg lieb' ich sehr".
So laut haben die HSV-Fans die Hymne der Band "Abschlach!" vermutlich noch nie gesungen.
20.11 Uhr: Große Zuversicht auf den Rängen - HSV-Fans siegessicher
Kein HSV-Fan glaubt, dass das hier heute schiefgehen kann: Auf den Rängen herrscht große Zuversicht. Die Überzeugung, endlich zurück in die Bundesliga zu kommen, ist riesig.
Jetzt müssen "nur" noch die Spieler auf dem Rasen liefern.

19.51 Uhr: Volksparkstadion explodiert jetzt schon
Der Volkspark ist jetzt schon ein einziger Hexenkessel!
Als die HSV-Spieler rund 40 Minuten vor dem Anpfiff zum Aufwärmen aus der Kabine kamen, wurden sie von einer Wahnsinnskulisse empfangen. Die Fans sind auf jeden Fall schon mal erstligareif.

19.41 Uhr: HSV startet wie erwartet
Der HSV beginnt mit der Startelf, die erwartet worden war.
Lukasz Poreba rückt in die Innenverteidigung neben Daniel Elfadli, Ransford Königsdörffer startet im Mittelfeld. Emir Sahiti beginnt auf dem rechten Flügel.
19.15 Uhr: Hamburgs Bürgermeister drückt dem HSV doppelt die Daumen
Unterstützung von höchster Stelle: Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (59, SPD) drückt dem HSV doppelt die Daumen, wie er auf Instagram verriet.
Zu einem Foto von sich im Trikot der Hanseaten schrieb der Politiker: "An diesem Wochenende könnte dem @hsv der Doppelaufstieg gelingen: Für das Team der Männer heute im Spiel gegen Ulm, für das der Frauen morgen gegen Freiburg. Ich wünsche viel Erfolg und würde mich freuen, wenn Hamburg künftig mit zwei Vereinen und drei Teams in der höchsten Spielklasse des deutschen Fußballs vertreten ist."
19 Uhr: HSV-Bus von euphorischen Fans lautstark empfangen
Die Protagonisten des Abends sind da: Der HSV-Bus wurde von euphorischen Fans empfangen, als er am Volksparkstadion vorfuhr.
Als die Spieler um kurz vor 19 Uhr den Rasen zur ersten Begutachtung betraten, brandete Riesenjubel auf der schon gut gefüllten Nordtribüne auf. Coach Merlin Polzin wurde mit lautem Applaus empfangen.

18.20 Uhr: Wird es ein doppeltes Aufstiegswochenende für den HSV?
Dürfen die Hanseaten doppelt feiern? Neben den Männern können auch die HSV-Frauen an diesem Wochenende in die Bundesliga aufsteigen.
Die Hamburgerinnen empfangen am morgigen Sonntag (11 Uhr) den SC Freiburg II. Mit einem Sieg wäre ihnen der Aufstieg nicht mehr zu nehmen.

17.30 Uhr: Altbekannte HSV-Gesichter haben sich für das Spiel angekündigt
Viele ehemalige HSV-Profis wollen sich die mögliche Aufstiegsparty nicht entgehen lassen: Unter anderem haben David Jarolim (45), Ivica Olic (45), Sergej Barbarez (53), Manfred Kaltz (72) oder Uli Stein (70) ihr Kommen angekündigt.
Darüber hinaus wollen auch der wegen vermeintlichen Epo-Dopings gesperrte Mario Vuskovic (23) und sogar der vor der Saison entlassene Ex-Sportvorstand Jonas Boldt (43) mit dabei sein.

17 Uhr: Schiri Max Burda könnte ein gutes Omen für den HSV sein
Er wird hoffentlich nur eine Nebenrolle spielen: Schiedsrichter Max Burda (35) leitet das Spiel zwischen dem HSV und Ulm.
Der junge Referee hatte bisher bei zwei Partien der Hamburger die Verantwortung. Beide Spiele gewannen die Rothosen mit 2:1 - ein gutes Omen?
Die Ulmer wiederum bestritten bisher unter der Leitung des Berliners eine Begegnung, die 0:1 verloren ging.

16.30 Uhr: HSV und Ulm spielen erst zum vierten Mal gegeneinander
Bisher gab es nur drei Duelle zwischen dem HSV und Ulm. Die Bilanz ist ausgeglichen: Beide Vereinen gingen einmal als Sieger vom Platz, einmal wurden die Punkte geteilt.
Alle weiteren wichtigen Infos zu dem Spiel findet Ihr im TAG24-Vorbericht.
15.45 Uhr: HSV-Trainer Merlin Polzin könnte sich unsterblich machen
Was wäre das für eine Geschichte! HSV-Trainer Merlin Polzin (34) stand früher selbst auf der Nordtribüne, jetzt könnte der gebürtige Hamburger seinen Herzensverein endlich zurück in die Bundesliga führen.
Der langjährige Co-Trainer hatte die Verantwortung Ende November zunächst interimsweise nach dem Rausschmiss von Steffen Baumgart (53) übernommen, die Bosse jedoch schnell von sich überzeugt.
Nach der schlechtesten Zweitliga-Hinrunde der Vereinsgeschichte führte Polzin die Hanseaten in der Rückrunde an die Tabellenspitze - und ganz nah an den Aufstieg.

14.55 Uhr: Direkte Konkurrenten punkten dreifach
Die Konkurrenz hat vorgelegt. Am Nachmittag waren bereits die Verfolger im Einsatz und bis auf den 1. FC Magdeburg, der im direkten Duell mit dem SC Paderborn war, haben alle Teams dreifach gepunktet.
Die Paderborner gewannen das direkte Duell gegen Magdeburg mit 2:1 (1:1), Fortuna Düsseldorf schlug Schalke 04 mit 2:0 (0:0) und die SV Elversberg machte mit Eintracht Braunschweig beim 3:0-Erfolg kurzen Prozess.
Mit 56 Punkten hat der HSV nun einen Zähler Vorsprung vor Elversberg und Paderborn (beide 55), Düsseldorf befindet sich noch in Lauerstellung (53), wird aufgrund der deutlich schlechteren Tordifferenz aber nicht mehr zur Gefahr.
14.30 Uhr: HSV-Fans kündigen eine gigantische Choreografie an
Die HSV-Fans werden dem vielleicht geschichtsträchtigen Spiel den passenden Rahmen verleihen.
Einen Fanmarsch wird es zwar nicht geben, die aktive Fanszene hat aber eine "Riesenchoreo" angekündigt. Der Förderkreis Nordtribüne e.V. rief zudem alle Anhänger auf, in blau zu kommen und ihre Fahnen mitzubringen.

14 Uhr: HSV hätte das Stadion etliche Male ausverkaufen können
Ganz Hamburg ist im Fieber: Das Volksparkstadion ist für das Herzschlagduell natürlich mit 57.000 Zuschauern ausverkauft. Der HSV hätte laut eigenen Angaben mehrere Hunderttausend Tickets verkaufen können.
Um bei dem Spektakel live dabei zu sein, boten Fans im Internet hohe Summen oder gar HSV-Sammlerstücke an. Der Verein selbst warnte vor Betrügern und riet vom Kauf über nicht autorisierte Plattformen ab.

Titelfoto: Marcus Brandt/dpa