HSV-Neuzugänge müssen sich bis auf eine Ausnahme noch strecken

Hamburg - Sechs Spieler hat der Hamburger SV in diesem Sommer verpflichtet, so richtig überzeugen konnte bislang nur einer. Wollen die anderen auch weiterhin eine Rolle unter Trainer Tim Walter (47) spielen, müssen sie sich ins Zeug legen.

Immanuel Pherai (22) sucht noch nach seiner Braunschweiger Form.
Immanuel Pherai (22) sucht noch nach seiner Braunschweiger Form.  © Christian Charisius/dpa

Immanuel Pherai (22, Eintracht Braunschweig)

Der Niederländer sollte die Rolle von Sonny Kittel (30) übernehmen, konnte sie bislang aber nur ansatzweise ausfüllen. Nach solidem Beginn musste er zweimal passen.

Läuft noch ein wenig seiner Braunschweiger Form hinterher. Findet er sie, ist er für den HSV unverzichtbar.

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Ignace Van der Brempt (21, RB Salzburg)

Der HSV hatte den Belgier schon länger im Visier, in diesem Sommer klappte es endlich.

Der 21-Jährige hat sich direkt in die Startelf gespielt, ist aus dieser nicht mehr wegzudenken und überzeugt defensiv wie offensiv.

Seeler-Enkel Öztunali sucht nach der Form, Ramos hat die Nase vorn

Levin Öztunali (27, r.) kommt beim HSV noch nicht so richtig in Tritt.
Levin Öztunali (27, r.) kommt beim HSV noch nicht so richtig in Tritt.  © Marcus Brandt/dpa

Levin Öztunali (27, Union Berlin)

Was für ein Fußball-Märchen! Der Enkel des verstorbenen HSV-Idols Uwe Seeler (†85) kehrte zurück zu seinem Jugendverein. Leider wiegt diese Last zu schwer auf seinen Schultern.

Der 27-Jährige bekam mehrfach seine Chance, konnte sie bislang aber nicht nutzen. Muss sich strecken, um nach der Länderspielpause nicht abgehängt zu werden.

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Guilherme Ramos (25, Arminia Bielefeld)

Profitierte vom Verletzungspech seiner Konkurrenten und kam so bereits auf sieben Einsätze von Beginn an.

Schwächte sich mit der Roten Karte und der folgenden Zwei-Spiele-Sperre aber selbst. Kämpft mit Hadzikadunic um den freien Platz neben Kapitän Sebastian Schonlau (28), wenn er denn fit ist.

Hadzikadunic noch zu wild, Poreba mit Verletzungspech

Dennis Hadzikadunic (24, l.) muss sich steigern, wenn er weiterhin spielen will.
Dennis Hadzikadunic (24, l.) muss sich steigern, wenn er weiterhin spielen will.  © Federico Gambarini/dpa

Dennis Hadzikadunic (24, FK Rostow)

Wie Ramos profitierte auch er vom Pech seiner Mitspieler. Leistete sich bisher den einen oder anderen Fehler zu viel, der auch zu Gegentoren führte.

Auch er muss sich steigern, wenn er in der Mannschaft bleiben will. Wirkt zu Teilen auch noch ein wenig ungestüm.

Lukasz Poreba (23, RC Lens)

Der Pole war als Ersatzmann für Jonas Meffert (29) angedacht, fiel aber sofort mit einem Muskelfaserriss aus.

Stand am vergangenen Spieltag beim bitteren 1:1 bei Aufsteiger Wehen-Wiesbaden zum ersten Mal im Kader. Wird nach der Länderspielpause zeitnah sein Debüt für die Rothosen feiern.

Titelfoto: Fotomontage: Swen Pförtner/dpa, Christian Charisius/dpa

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