HSV und die Eintracht verteilen Geschenke: Remis in rassigem Duell

Hamburg - Mit einem Punkt in die Winterpause: Der HSV und Eintracht Frankfurt lieferten sich ein rassiges Bundesliga-Duell, das keinen Verlierer verdient gehabt hätte - am Ende stand ein 1:1.

HSV-Profi Albert Sambi Lokonga (l.) lässt sich nach seinem Führungstreffer gegen die Eintracht von seinen Mitspielern und dem Stadion feiern.  © WITTERS

Emotional wurde es im Volkspark schon vor dem Anpfiff: Die beiden Aufstiegshelden Sebastian Schonlau (jetzt Vancouver Whitecaps) und Ludovit Reis (Club Brügge) wurden unter tosendem Applaus offiziell verabschiedet.

Das Spiel brauchte danach allerdings etwas, um der wieder einmal erstklassigen Stimmung gerecht zu werden. In der 19. Minute änderte sich das jedoch völlig: Frankfurts Nnamdi Collins spielte im eigenen Strafraum einen kapitalen Fehlpass in die Füße von Albert Sambi Lokonga, der sich nicht lange bitten ließ und trocken in die linke untere Ecke vollstreckte - 1:0 für den HSV.

Die Reaktion der SGE ließ allerdings nicht lange auf sich warten: Diesmal patzte William Mikelbrencis, der einen weiten Ball völlig falsch einschätzte. Nathaniel Brown bediente Hugo Larsson im Zentrum und der traf ohne große Probleme zum Ausgleich für die Eintracht (26.).

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Die Frankfurter glichen den Rückstand nach nur wenigen Minuten in Person von Hugo Larsson (r.) aus.  © WITTERS

Beinahe wäre den Rothosen im direkten Gegenzug die perfekte Antwort gelungen, doch Rayan Philippe traf nur 60 Sekunden später lediglich die Latte (27.). So ging es mit dem Remis in die Pause.

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HSV gegen Eintracht Frankfurt: Beide Teams spielen vergeblich auf Sieg

Nach diesem Zusammenprall mussten Miro Muheim (r.) und Ramus Kristensen beide minutenlang behandelt werden.  © WITTERS

Der zweite Abschnitt begann wie der erste - mit wenigen Highlights. In der 59. Minute ging dann allerdings ein Raunen durchs Stadion, als HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes ein Seitfallzieher-Tor von Ansgar Knauff mit einer starken Parade verhinderte.

Ganz still wurde es wiederum in der 65. Minute: Ramus Kristensen und Miro Muheim waren im Kampf um den Ball böse zusammengeprallt und blieben nahezu regungslos auf dem Rasen liegen. Nach minutenlanger Behandlung konnten zum Glück beide weitermachen.

Apropos Glück: Das hatten die Hanseaten in der 77. Minute auf ihrer Seite, als zwei Frankfurter Abschlüsse innerhalb weniger Sekunden kurz vor der Linie geblockt werden konnten. Die SGE wiederum durfte sich glücklich schätzen, dass ein Tor von Fábio Vieira wegen ganz knappem Abseits zurückgenommen wurde (81.).

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In der anschließenden Schlussphase versuchten beide Teams noch einmal alles, der Siegtreffer sollte aber trotz üppiger Nachspielzeit nicht mehr fallen - es blieb beim leistungsgerechten 1:1.

Statistik zum Bundesliga-Duell zwischen dem HSV und Eintracht Frankfurt

Bundesliga, 15. Spieltag

Hamburger SV - Eintracht Frankfurt 1:1 (1:1)

Aufstellung HSV: Heuer Fernandes - Capaldo, L. Vuskovic, Elfadli (60. Soumahoro) - Mikelbrencis (60. Jatta), Lokonga, Remberg, Muheim - Philippe (87. Gocholeishvili), Königsdörffer (87. Pherai), Baldé (69. Vieira)

Aufstellung SGE: Zetterer - Amenda, R. Koch, Collins - Kristensen (71. Uzun), Larsson (71. Baum, 84. Buta), Dahoud, Brown, Doan, Bahoya (46. Höjlund) - Knauff (82. Ngankam)

Schiedsrichter: Tobias Stieler (Sölden/Schwarzwald)

Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Lokonga (19.), 1:1 Larsson (26.)

Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 14 51:11 38
2 Borussia Dortmund 15 26:12 32
3 Bayer 04 Leverkusen 15 33:20 29
4 RB Leipzig 15 30:19 29
5 TSG 1899 Hoffenheim 15 29:20 27
6 VfB Stuttgart 15 25:22 26
7 Eintracht Frankfurt 15 30:30 25
8 1. FC Union Berlin 15 20:23 21
9 SC Freiburg 15 25:26 20
10 SV Werder Bremen 15 18:28 17
11 1. FC Köln 15 22:24 16
12 Borussia Mönchengladbach 15 18:24 16
13 Hamburger SV 15 16:25 16
14 VfL Wolfsburg 15 23:28 15
15 FC Augsburg 15 17:28 14
16 FC St. Pauli 14 13:26 11
17 1. FC Heidenheim 14 13:30 11
18 1. FSV Mainz 05 14 13:26 7

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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