HSV zu Gast beim SV Darmstadt 98: Alle wichtigen Infos zum Zweitliga-Topspiel
Hamburg/Darmstadt - Erster gegen Zweiter - mehr geht nicht! Am Samstagabend (20.30 Uhr) treffen mit dem SV Darmstadt 98 und dem Hamburger SV die beiden besten Teams der zweiten Liga im Topspiel aufeinander. TAG24 hat alle wichtigen Infos zum Topspiel für Euch zusammengefasst.

Die voraussichtlichen Aufstellungen
SVD: Schuhen - Riedel, C. Zimmermann, Isherwood - Ronstadt, Karic - Schnellhardt, Holland - Marvin Mehlem, Honsak - P. Tietz
HSV: Heuer Fernandes - Heyer, David, Schonlau, Muheim - Meffert, Reis, Benes - Jatta, Glatzel, Dompé
Die Bilanz
Die ist aus Hamburger Sicht, wie gegen die meisten aktuellen Zweitligisten, positiv. 19-mal trafen der HSV und die Lilien bislang aufeinander, neun Partien konnten die Norddeutschen gewinnen, die Darmstädter hingegen nur fünf.
Allerdings: In neun Duellen am Böllernfalltor blieben die Rothosen bislang ungeschlagen. Seit dem Abstieg in die zweite Liga siegte der HSV dreimal, eine Begegnung endete unentschieden.
Das letzte Duell
Im Hinspiel ging es hitzig zu. Nach zwei frühen Treffern von Ex-HSV-Kicker Patrick Pfeiffer (4. Minute) und Philipp Tietz (7.) führte Darmstadt schnell mit 2:0. Anschließend flog Klaus Gjasula (58., wiederholtes Foulspiel) bei den Lilien sowie Aaron Opoku (64., Tätlichkeit) beim HSV vom Platz.
Ransford-Yeboah Königsdörffer erzielte in der 87. Minute noch den Anschlusstreffer, um nur zwei Zeigerumdrehungen später nach einer Tätlichkeit ebenfalls die Rote Karte zu sehen. In diesem Zuge sah auch HSV-Sport-Vorstand Jonas Boldt (41) die Ampelkarte und musste den Innenraum verlassen.
SV Darmstadt 98 und Hamburger SV in der Rückrunde noch ohne Niederlage

Die Formkurve
Die Lilien konnten ihre gute Form nach der verdienten Herbstmeisterschaft mit in die Rückrunde nehmen. Mit zwölf Punkten aus vier Spielen und einem Torverhältnis von 9:1 sind die Darmstädter auch das bislang beste Team nach der Winterpause.
Der HSV ist seit dem Restart ebenfalls ungeschlagen, holte aber "nur" zehn Zähler aus den bisherigen vier Partien. Die Rothosen stellen mit elf Treffern allerdings die beste Offensive der Rückrunde.
Das sagen die Trainer
SVD-Coach Torsten Lieberknecht (49) über den HSV: "Natürlich hat der HSV viele Stärken und es wird eine Aufgabe sein, die Energieversorgung zum vorderen Bereich mit Jatta, Dompe und Glatzel zu unterbrechen. Wir haben Respekt, aber auch die Sicht, uns nicht verstecken zu müssen."
HSV-Trainer Tim Walter (47) über die Lilien: "Darmstadt verfügt über eine erfahrene und clevere Mannschaft, die sehr intensiv spielt. Sie bestechen offensiv durch eine große Effizienz und kassieren gleichzeitig wenige Gegentore. Daher stehen sie auch zurecht ganz oben."
Duell zwischen SV Darmstadt 98 und Hamburger SV wird zum großen Wiedersehen

Diese Spieler fehlen
SVD: Matthias Bader (Unterleibsoperation), Tobias Kempe (Innenband-Teilabriss), Jannik Müller (Muskelfaserriss), Patric Pfeiffer (Muskelbündelriss), Aaron Seydel (Sehnenanriss im Oberschenkel), Klaus Gjasula (Adduktorenbeschwerden), Braydon Manu
HSV: Elijah Krahn (Innenbandteilriss), Tom Mickel (Rippenbruch), Mario Vuskovic (Dopingsperre), Xavier Amaechi (Außenbandriss)
Player to watch
Das Spitzenspiel zwischen Darmstadt und dem HSV wird zu einem wahren Wiedersehen. Hamburgs Keeper Daniel Heuer Fernandes (30) stand zwischen 2016 und 2019 bei den Lilien unter Vertrag und absolvierte in dieser Zeit insgesamt 72 Pflichtspiele.
Umgekehrt gibt es auch im Kader des Tabellenführers reichlich Ex-Rothosen. Patric Pfeiffer (23), Braydon Manu (25), Frank Ronstadt (25), Alexander Brunst (27) und Klaus Gjasula (33) haben allesamt eine HSV-Vergangenheit. Pfeiffer, Ronstadt und Brunst wurden sogar in Hamburg geboren.
Gleiches gilt auch für den Sportlichen Leiter der Lilien Carstem Wehlmann (50), der ebenfalls drei Jahre beim HSV unter Vertrag stand, aber insgesamt nur eine Partie für die Reserve in der Regionalliga Nord absolvierte.
Es gibt allerdings nur einen Darmstadt-Profi, der einen Pflichtspieleinsatz für die Hamburger absolviert hat - und das war Gjasula, der am Samstagabend verletzungsbedingt fehlen wird.
So viele Zuschauer werden erwartet
Die Partie am Böllernfalltor ist mit 16.800 Zuschauern ausverkauft.
Titelfoto: Christian Charisius/dpa