HSV-Trainer Walter vor Spitzenspiel bei Darmstadt 98 siegessicher: "Wollen dem Gegner weh tun"

Hamburg - Es ist angerichtet! Der Hamburger SV trifft am Samstagabend (20.30 Uhr) im Zweitliga-Topspiel auf den SV Darmstadt 98. Dabei verfolgen die Norddeutschen ein klares Ziel.

HSV-Trainer Tim Walter (47) rechnet mit einem spannenden Spitzenspiel zwischen seiner Mannschaft und dem SV Darmstadt 98.
HSV-Trainer Tim Walter (47) rechnet mit einem spannenden Spitzenspiel zwischen seiner Mannschaft und dem SV Darmstadt 98.  © Christian Charisius/dpa

Die Mannschaft von Trainer Tim Walter (47) will die Ungeschlagen-Serie von 20 Spielen der Lilien beenden. "Irgendwann ist das erste Mal gekommen, dass die Serie reißt", sagte er am Donnerstag auf der Spieltags-Pressekonferenz. "Unser Ziel ist es, dahinzufahren, dem Gegner weh zu tun und die drei Punkte mitzunehmen."

Dabei wartet auf den HSV allerdings ein echter Brocken. Darmstadt ist nicht nur seit 20 Partien ohne Niederlage, sondern in der Rückrunde auch noch ohne Punktverlust. "Sie stehen zu Recht da oben", erkannte Walter an. "Sie sind eine sehr clevere Mannschaft, die extrem intensiv spielt, über eine gute Offensive verfügt und eine hohe Effizienz besitzt."

Trotzdem war der Coach davon überzeugt, wenn seine Mannschaft ihr Können auf den Platz bringe, werde sie auch gewinnen. Positiv stimmte ihn dabei die mit elf Toren beste Offensive der Liga seit Rückrundenbeginn. "Uns kann man schwer verteidigen", erklärte Walter. "Die Balance zwischen Angriff und Abwehr passt."

HSV-Chaoten legen nach Derby-Sieg Feuer! Zwei Frauen verletzt
HSV HSV-Chaoten legen nach Derby-Sieg Feuer! Zwei Frauen verletzt

Zwar sind die sechs Gegentore verbesserungswürdig, doch der 47-Jährige deutete auch an, dass die Treffer nicht zwingend an der Qualität des Kontrahenten lagen. So sei das erste Braunschweiger Tor ein Sonntagsschuss und das zweite ein abgefälschter Ball gewesen. Viel mehr gehe es darum, mehr Tore als der Gegner zu erzielen.

Bleibt der Hamburger SV am Darmstädter Böllenfalltor weiter ungeschlagen?

In einem turbulenten Hinspiel war das den Rothosen nicht gelungen. Nach zwei Platzverweisen gegen Aaron Opoku (23) und Ransford-Yeboah Königsdörffer (21) sowie einer Roten Karte für Sport-Vorstand Jonas Boldt (41) unterlag der HSV den Lilien mit 1:2.

"Fußball lebt von Emotionen", gab der Trainer zu. "Es ist immer schön, wenn die Zuschauer mitgehen. Manche Spiele nehmen so einen Ausgang wegen der Emotionen und der Leidenschaft. Das macht den Fußball aus." Am Samstagabend könne sich dieses Szenario wiederholen.

Und wenn am Ende die Darmstädter Serie gebrochen werden sollte, hat zumindest die der Hamburger gehalten. Denn die Rothosen haben noch keines der neun Pflichtspiele am Böllenfalltor verloren. "Die Serie ist mir völlig egal", sagte Walter, dem der gleiche Kader, wie schon gegen Arminia Bielefeld (2:1) zur Verfügung stehen wird.

Titelfoto: Christian Charisius/dpa

Mehr zum Thema HSV: