Huddersfield statt HSV: Weiterer Trainerkandidat vom Markt

Hamburg/Huddersfield - Abstiegskampf statt Aufstiegstraum! Der Hamburger SV muss auf der Suche nach einem neuen Trainer einen weiteren Rückschlag einstecken. André Breitenreiter (50), der als Nachfolger des am Montag entlassenen Tim Walter (47) gehandelt wurde, unterschrieb beim englischen Zweitligisten Huddersfield Town.

André Breitenreiter (50) galt als Kandidat beim Hamburger SV. Nun wird er Trainer in England bei Huddersfield Town.
André Breitenreiter (50) galt als Kandidat beim Hamburger SV. Nun wird er Trainer in England bei Huddersfield Town.  © David Inderlied/dpa

Nach Friedhelm Funkel (70), der den abstiegsbedrohten 1. FC Kaiserslautern übernahm, entschied sich damit ein zweiter Kandidat gegen den HSV.

Breitenreiter hatte am Donnerstag bereits einen Vertrag in Huddersfield unterschrieben, wo er nach David Wagner (52) und Jan Siewert (41) der dritte deutsche Cheftrainer wird. Der 50-Jährige war seit seinem Aus bei der TSG Hoffenheim im Februar 2023 ohne Verein und galt auch als Walter-Nachfolger in Hamburg.

Der ehemalige Stürmer hatte sich eigentlich das Ziel Bundesliga oder einen Top-Klub, wie den HSV, gesteckt. Dafür soll er sogar Vereinen wie Besiktas Istanbul oder dem kosovarischen Verband abgesagt haben.

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Nun heißt es für den gebürtigen Niedersachsen aber: statt Aufstiegstraum mit den Rothosen Abstiegskampf in der zweiten englischen Liga. Huddersfield liegt nach 32 Spieltagen nur fünf Punkte vor einem Abstiegsrang. Der Absturz in die dritte Liga soll unbedingt vermieden werden.

HSV-Kandidat André Breitenreiter stieg zweimal in die erste Bundesliga auf

Bei der Partie am Samstag (16 Uhr) gegen Hull City wird Breitenreiter sein neues Team aber noch nicht betreuen können. Aufgrund von Visa-Problemen steht weiterhin Interimstrainer Jon Worthington (40) an der Seitenlinie der Terrier.

Breitenreiter war zuvor in der Bundesliga beim SC Paderborn (2013 bis 2015), dem FC Schalke 04 (2015 bis 2016) und Hannover 96 (2017 bis 2019) als Cheftrainer verantwortlich. Anschließend ging er in die Schweiz, wo er den FC Zürich 2022 zur Meisterschaft führte und den Weg zur TSG Hoffenheim fand.

Titelfoto: David Inderlied/dpa

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