Zweitliga-Legende übt nach Remis harte Kritik am HSV: "Total enttäuschend"

Hamburg - Deutliche Worte! Zweitliga-Legende und "Sky"-Experte Simon Terodde (36) hat nach dem sehr, sehr glücklichen 1:1 gegen den 1. FC Nürnberg harte Kritik am HSV geübt.

"Sky"-Experte und Ex-HSV-Profi Simon Terodde (36) hat die Rothosen nach dem glücklichen Remis gegen Nürnberg mit deutlichen Worten kritisiert. (Archivfoto)
"Sky"-Experte und Ex-HSV-Profi Simon Terodde (36) hat die Rothosen nach dem glücklichen Remis gegen Nürnberg mit deutlichen Worten kritisiert. (Archivfoto)  © imago/Jan Huebner

Der ehemalige Stürmer der Rothosen (24 Tore in der Saison 2020/21) bezog sich in seiner Analyse vor allem auf die 20 Minuten nach der Pause, in denen die Hamburger quasi an die Wand gespielt wurden und etliche hochkarätige Möglichkeiten der Franken zuließen.

"Das war in der Phase Einbahnstraßenfußball auf das Tor des HSV, der mit dem Punkt mehr als zufrieden sein muss", analysierte der ehemalige Goalgetter. Die Leistung der Hanseaten bezeichnete er insgesamt als "total enttäuschend".

Mit dieser Meinung war der Ex-Profi nicht alleine. Torschütze Daniel Elfadli (27) verdeutlichte: "Wir haben nach der Führung den Faden verloren, dem Gegner zu viele Räume angeboten. Es fällt mir schwer, viele positive Aspekte zu finden."

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Coach Steffen Baumgart (52) ergänzte: "Es war über weite Strecken kein gutes Spiel von uns. Die Fehlerquote im Aufbau war einfach zu hoch und vor allem in der zweiten Hälfte hätte ich mir mehr gewünscht."

Dass seine Mannschaft am Ende einen Punkt mitnahm, sei trotzdem "verdient" gewesen, urteilte der gebürtige Rostocker. "Nicht, weil wir gut gespielt haben, sondern weil wir uns gut gewehrt haben. Die 2. Liga ist Arbeit und das haben die Jungs gemacht."

Thema Ausfälle: HSV-Profi Daniel Elfadli sieht es anders als sein Trainer

HSV-Profi Daniel Elfadli (27) wollte die vielen Ausfälle nicht als Grund für die schwache Leistung gelten lassen - anders als Trainer Steffen Baumgart (52).
HSV-Profi Daniel Elfadli (27) wollte die vielen Ausfälle nicht als Grund für die schwache Leistung gelten lassen - anders als Trainer Steffen Baumgart (52).  © Marcus Brandt/dpa

Den Hauptgrund für die überschaubare Leistung sah der Trainer auch in den vielen Ausfällen. Neben dem verletzten Robert Glatzel (30) sowie den gesperrten Sebastian Schonlau (30) und Jonas Meffert (30) brach Mitte der ersten Hälfte auch noch Ludovit Reis (24) angeschlagen weg.

"Wir haben viel über unseren großen Kader gesprochen, aber dann wird's irgendwann auch für den großen HSV eng", kommentierte Baumgart.

Elfadli widersprach diesem Argument allerdings: "Wir haben eine gute Qualität und Breite im Kader und müssen es schaffen, Ausfälle zu ersetzen. Wir müssen uns auf dem Platz anders verhalten, um Spiele zu gewinnen", so der Top-Neuzugang.

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Am kommenden Freitag (18.30 Uhr) gegen den Tabellenvorletzten Eintracht Braunschweig kehren zumindest Schonlau und Meffert zurück. Ob der HSV dann wieder ein anderes Gesicht zeigt?

Titelfoto: imago/Jan Huebner

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