So blickt Ex-HSV-Coach Bruno Labbadia auf die Rückkehr des Dinos in die Bundesliga

Hamburg - Nach sieben Jahren zweite Liga ist der Hamburger SV seit dieser Saison zurück im deutschen Oberhaus. Bislang stehen die Rothosen mit acht Punkten auf dem 13. Tabellenrang. Wie Ex-HSV-Coach Bruno Labbadia auf die Entwicklung des Dinos in der Bundesliga blickt und wieso er auch gerne ans Millerntor geht, verriet er TAG24 im Gespräch

Bruno Labbadia (59) beim diesjährigen Channel Aid Charity-Konzert im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg.  © Alice Nägle/TAG24

"Sie haben sich anfangs schwergetan, aber zuletzt sahen sie jetzt schon leistungsmäßig auch ein bisschen besser aus", betonte der 59-Jährige auf Nachfrage am roten Teppich von Channel Aid.

Dabei hob er auch die Leistung von Cheftrainer Merlin Polzin (34) und dem gesamten Trainerteam hervor.

"Man merkt, sie sind ein gutes Team. Sie machen einen sehr guten Job. Sie haben die Liga angenommen, haben ihren Spielstil umgestellt. Das war nicht unclever."

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Wie die Hamburger letztlich in ihrer nun seit Jahren ersten Bundesliga-Saison abschneiden werden, sei für den ehemaligen Coach zunächst weniger wichtig, betonte er. "Das Allerwichtigste war, dass sie endlich aufgestiegen sind." Ein Abstiegsrang sollte aber selbstverständlich vermieden werden.

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Bruno Labbadia gibt zu: "Gehe gerne ans Millerntor"

Bruno Labbadia (59) stand als Trainer bereits selbst an der Seitenlinie des HSV.  © Fabian Strauch/dpa

Zugegebenermaßen blicke Labbadia daneben immer wieder auf den Stadtkonkurrenten. Auch wenn ihn mit dem Kiezklub bislang keine Trainer- oder Spielerhistorie verbindet.

"Ich gehe gerne ans Millerntor. Man muss Respekt haben, dass sie mit den Möglichkeiten letztes Jahr drin geblieben sind", zieht er seinen Hut vor dem Team von Alexander Blessin (52).

"Sicherlich wird es auch dieses Jahr nicht einfach. Sie haben einen guten Start gehabt, haben jetzt eine kleine Delle drin. Aber ich finde, die Verantwortlichen machen einen sehr, sehr guten Eindruck, bleiben ruhig und das ist das Wichtigste", lobte er auch die Coaching-Abteilung des FC St. Pauli.

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Beide Klubs dümpeln derzeit eher am Ende der Tabelle herum. Mit dem HSV auf Platz 13, sowie St. Pauli auf 14 schwindet für beide Vereine langsam aber sicher der beruhigende Abstand auf die Abstiegsplätze. Dennoch zählt die Saison erst acht Spieltage und lässt demnach noch vieles offen.

Am 9. Spieltag sind die Rothosen beim 1. FC Köln zu Gast (Sonntag, 15.30 Uhr/DAZN). Die Kiezkicker begrüßen Tabellenschlusslicht Borussia Mönchengladbach am Millerntor (Samstag, 15.30 Uhr/Sky). Beiden Mannschaften würden drei Punkte definitiv guttun.

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