Vuskovic-Explosion im Volkspark! HSV feiert ersten Sieg und besonderes Tor

Hamburg - Endlich! Der HSV hat nach dem Aufstieg in die Bundesliga im vierten Spiel erstmals getroffen - im Kellerduell gegen den 1. FC Heidenheim war es ausgerechnet Youngster und Publikumsliebling Luka Vuskovic, der die Rothosen auf die Siegerstraße brachte. Am Ende stand ein ganz wichtiger 2:1-Heimerfolg.

Mit einem Lächeln auf den Lippen feiert HSV-Liebling Luka Vuskovic (l.) den ersten Treffer der Rothosen in dieser Saison.  © Christian Charisius/dpa

Nachdem der neue Abwehrchef der Hanseaten in der 28. Minute noch den Führungstreffer verpasst hatte, war es kurz vor der Pause schließlich so weit: Nach einem Kuddelmuddel im Strafraum der Gäste knallte er die Kugel mit voller Überzeugung in die Maschen (42.).

Der Volkspark explodierte! Wohl noch nie wurde der Name eines Torschützen von den Anhängern lauter geschrien als der des Verteidigers, der allein schon wegen der langen Sperre seines Bruders Mario ein besonderes Standing bei den Zuschauern hat.

Schon vor diesem emotionalen Moment war das Duell der beiden Kellerkinder allerdings alles andere als langweilig. Zunächst waren die Heidenheimer dem ersten Treffer näher, fanden jedoch mehrfach in HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes ihren Meister.

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Die Hausherren wiederum brauchten fast eine halbe Stunde, um offensiv erstmals so richtig Akzente setzen zu können - der umjubelte Führungstreffer war dann aber nicht unverdient, auch wenn der FCH ebenso gut hätte treffen können.

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HSV gegen Heidenheim: Rothosen schlagen eiskalt zu, FCH trifft zu spät

Kollektiver Jubel bei den Rothosen nach dem vorentscheidenden Treffer zum 2:0 von Rayan Philippe (M.).  © WITTERS

Das galt auch für die ersten Minuten der zweiten Hälfte: Heuer Fernandes rettete erneut mehrfach in höchster Not und verhinderte so den Ausgleich. Auf der anderen Seite schlugen die Gastgeber wiederum eiskalt zu!

Nach einem schnell ausgeführten Freistoß bediente Fábio Vieira im Zentrum Rayan Philippe, der ganz clever die Fußspitze reinhielt und auf 2:0 erhöhte - wieder bebte es im weiten Rund (59.).

Anschließend sah alles nach einem Heimerfolg aus. In der Nachspielzeit wurde es aber tatsächlich noch mal spannend, als die Schwaben durch Adam Kölle auf 1:2 verkürzten (90.+3). Die Elf von Merlin Polzin rettete die knappe Führung jedoch über die Zeit!

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So stand schlussendlich ein extrem wichtiger Heimsieg für die Hanseaten zu Buche, die sich mit dem ersten Dreier im Abstiegskampf ein wenig freischwimmen. Die Krise der Heidenheimer verschärft sich durch die vierte Pleite im vierten Spiel indes weiter.

Statistik zum Bundesliga-Kellerduell zwischen dem HSV und Heidenheim

Bundesliga, 4. Spieltag

Hamburger SV - 1. FC Heidenheim 2:1 (1:0)

Aufstellung HSV: Heuer Fernandes - Omari, L. Vuskovic, Elfadli - Gocholeishvili (85. Mikelbrencis), Vieira (79. Rössing-Lelesiit), Remberg, Muheim - Philippe (74. Sambi Lokonga), Königsdörffer (85. Glatzel), Dompé (74. Baldé)

Aufstellung FCH: Ramaj - Traoré, Mainka, Gimber (68. Schimmer), Föhrenbach - Dorsch, Schöppner (68. Busch), Ibrahimovic (78. Kölle), Kerber (53. Beck), Conteh - Kaufmann (78. Wagner)

Schiedsrichter: Florian Exner (Münster)

Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)

Tore: 1:0 Vuskovic (42.), 2:0 Philippe (59.), 2:1 Kölle (90.+3)

Gelbe Karten: Elfadli (1), Remberg (1), Vieira (1), Philippe (1) / Kölle (1)

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Tabelle 1. Bundesliga

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 FC Bayern München 4 18:3 12
2 RB Leipzig 4 6:7 9
3 Borussia Dortmund 3 8:3 7
4 1. FC Köln 4 9:7 7
5 FC St. Pauli 4 7:6 7
6 Eintracht Frankfurt 3 8:5 6
7 SC Freiburg 4 8:8 6
8 VfB Stuttgart 4 5:5 6
9 TSG 1899 Hoffenheim 4 8:10 6
10 VfL Wolfsburg 3 7:5 5
11 Bayer 04 Leverkusen 3 7:6 4
12 1. FSV Mainz 05 4 5:4 4
13 SV Werder Bremen 4 8:10 4
14 Hamburger SV 4 2:8 4
15 FC Augsburg 4 7:10 3
16 1. FC Union Berlin 3 4:8 3
17 Borussia Mönchengladbach 3 0:5 1
18 1. FC Heidenheim 4 2:9 0

Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.

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