Berlin - Am XXL-Freitag mit satten fünf Partien hat der 1. FC Lok Leipzig die Tabellenspitze der Regionalliga Nordost übernommen. Bei Schlusslicht Hertha Zehlendorf gelang in Unterzahl ein 1:0 (0:0).
Der Tabellendritte und amtierende Meister beim noch punktlosen Schlusslicht: Auf dem Papier war die Partie ziemlich klar. Allerdings verlor Lok am 30. Spieltag der Vorsaison überraschend im Stadion Lichterfelde. Am Freitag kam es anders.
Mit gleich sechs Wechseln im Vergleich zum traurigen 0:1 nach Verlängerung im DFB-Pokal gegen Schalke tauschte Jochen Seitz auf mehr als der Hälfte der Positionen.
Die Blau-Gelben hatten beim Inhaber der roten Laterne ihre Mühe, ins Spiel zu finden. Erst nach einer halben Stunde entstand mal eine Chance, doch Djamal Zianes Kopfball ging nur an den Rücken eines Gegenspielers (30.).
Danach platzte zwar der offensive Knoten - vorerst aber ohne Torerfolg.
Eren Öztürk kassierte in der 40. Minute die dritte Lok-Verwarnung. Es sollte eine mit Folgen sein.
Ayodele Adetula erzielt das Siegtor für Lok Leipzig
Denn bereits in der 51. Minute grätschte er etwas zu ungestüm einen Gegner um, Florian Markhoff blieb nichts anderes übrig, als den hoffnungsvollen Neuzugang des Karlsruher SC vorzeitig zum Duschen zu schicken.
Niklas Doll hatte wenig später die dicke Chance zur Berliner Führung, umkurvte Andreas Naumann stark, traf dann aber nur das Außennetz (57.).
Es war ein Match auf Messers Schneide, das in beide Richtungen hätte kippen können. Es kippte glücklicherweise auf die Leipziger Seite.
Einen Naumann-Abstoß verlängerte der eingewechselte Jonas Arcalean per Kopf. Joker Ayodele Adetula vollendete anschließend aus spitzem Winkel zur Leipziger Führung - 1:0 (75.).
Die letzte brenzlige Situation brachten die Gäste noch hinter sich, als der mit nach vorn gerückte Torhüter Alexios Dedidis über den fremden Kasten köpfte (90.+4).
Tabelle Regionalliga Nordost
POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
---|---|---|---|---|---|---|
1 |
|
Hallescher FC | 4 | 9:2 | 12 | |
2 |
|
1. FC Lokomotive Leipzig | 4 | 4:1 | 10 | |
3 |
|
FSV 63 Luckenwalde | 4 | 8:4 | 9 | |
4 |
|
VSG Altglienicke | 4 | 6:2 | 9 | |
5 |
|
FC Rot-Weiß Erfurt | 4 | 9:7 | 9 | |
6 |
|
FC Carl Zeiss Jena | 4 | 6:3 | 7 | |
7 |
|
1. FC Magdeburg II | 4 | 7:5 | 6 | |
8 |
|
Chemnitzer FC | 4 | 5:6 | 6 | |
9 |
|
FSV Zwickau | 4 | 3:4 | 5 | |
10 |
|
FC Eilenburg | 4 | 7:9 | 4 | |
11 |
|
BFC Preussen | 4 | 5:7 | 4 | |
12 |
|
SV Babelsberg 03 | 4 | 5:9 | 4 | |
13 |
|
Hertha BSC II | 2 | 5:3 | 3 | |
14 |
|
Greifswalder FC | 3 | 5:4 | 3 | |
15 |
|
BFC Dynamo | 3 | 4:5 | 3 | |
16 |
|
ZFC Meuselwitz | 2 | 1:2 | 1 | |
17 |
|
BSG Chemie Leipzig | 4 | 2:9 | 0 | |
18 |
|
Hertha 03 Zehlendorf | 4 | 1:10 | 0 |
Der Meister 2026 spielt am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspielen gegen den Meister der Regionalliga Bayern. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.