Das müsste bei Chemie Leipzig alles schiefgehen, um auf Stadt-Rivale Lok angewiesen zu sein
Leipzig - Der starke Punkt beim FSV Zwickau (1:1) könnte am Ende noch ganz wichtig sein! Die BSG Chemie Leipzig hat sich den Klassenerhalt in der Regionalliga Nordost nach einer sehr schwierigen Saison fast gesichert. Am letzten Spieltag müsste nun ziemlich viel schieflaufen, dass man am Ende sogar Stadtrivale Lok Leipzig die Daumen drücken müsste.

So ist die Lage der Dinge: Plauen ist als Tabellenletzter bereits sicher abgestiegen. Sollte es der Nordost-Vertreter in den Relegationsspielen zur dritten Liga nicht schaffen, den Nord-Kontrahenten zu schlagen, würde auch der 17. absteigen.
Rein rechnerisch könnte das noch fünf Teams treffen: Viktoria Berlin, den FC Eilenburg, Luckenwalde, Babelsberg und eben Chemie.
Die Filmstädter sind durch das deutlich bessere Torverhältnis aber eigentlich schon durch.
Schlimmstmöglicher Fall für Grün-Weiß: Das Heimspiel gegen Jena geht verloren. Zeitgleich siegt Luckenwalde daheim gegen Altglienicke und Eilenburg in Plauen. Einen Tag vorher ist die Viktoria bereits in Chemnitz zu Gast und müsste ebenfalls gewinnen.
Klingt alles sehr unwahrscheinlich - aber nicht unmöglich!
Durch das schlechte Torverhältnis würde, sollten all diese Fälle eintreten, Chemie mit 34 Zählern auf dem 17. Rang landen - und müsste nun zittern!

BSG Chemie Leipzig will sich gar nicht erst auf andere verlassen müssen
Aber an den Worst Case denkt bei den Chemikern sowieso niemand. Der Form-Trend zeigt bei der Mannschaft von Adrian Alipour (46) klar nach oben. Für Jena geht es um nichts mehr. Die Leipziger rechnen sich also schon aus, vor heimischer Kulisse gegen Carl Zeiss etwas mitnehmen zu können.
Dennoch wird vermutlich ein ganz großer Stein vom Herzen fallen, wenn der nächste Spieltag und damit die Saison endlich vorbei ist. Denn wie sagte es Trainer Alipour erst: "Für uns geht es um das nackte Überleben."
Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche