Chemnitz/Leipzig - 1:2, 0:0, 1:1: In den jüngsten drei Regionalliga-Partien hat der 1. FC Lokomotive Leipzig sieben Punkte liegen gelassen. So ist der Hallesche FC zwei Spieltage vor dem Saisonende wieder auf drei Zähler herangerückt. Trotzdem gibt es (noch) keine Panik auf der Titanic.
Denn durch das deutlich bessere Torverhältnis würde den Sachsen vermutlich ein Dreier reichen, um die Meisterschaft und demzufolge auch die Aufstiegsrelegationsspiele gegen Havelse festzumachen.
In der kommenden Woche ist der bereits feststehende Absteiger Plauen im Bruno-Plache-Stadion zu Gast. Eine mutmaßlich sichere Nummer.
Trotzdem ärgerten sich die Blau-Gelben am Samstag natürlich darüber, dass sie in doppelter Überzahl am Ende nicht mehr als ein 1:1 beim Chemnitzer FC zustande brachten, obwohl man vor der Partie das Remis sicherlich so unterschrieben hätte, wie Trainer Jochen Seitz (48) nach Abpfiff sagte.
Was der Coach allerdings nicht so recht nachvollziehen kann, sind die negativen Stimmen: "Es ist keine Selbstverständlichkeit, weil jetzt die ersten Nörgler schon wieder kommen, in Chemnitz Unentschieden zu spielen. Und wer sich darüber beschwert, da kann man tatsächlich nur den Kopf schütteln. Wir sind hundertprozentig zufrieden."
Der Einsatz seiner Mannschaft habe gepasst. Zum Schluss hat das Team noch einmal alles versucht, aber: "Es ist halt auch nicht einfach, Tore zu erzielen, wenn eine Mannschaft sich um den Strafraum baut. Jeder, der Fußball spielt, weiß, wie schwierig das ist."
Stolpermeisterschaft von Lok Leipzig vielleicht sogar ein Vorteil?
Möglicherweise könnte der langsame Weg zur Meisterschaft aber auch ein Vorteil für die Loksche sein. Denn während Havelse bereits seit Wochen als Meister der Regionalliga Nord feststeht und die letzten Partien eher seicht angehen kann, muss Lok die Konzentration hochhalten.
Das könnte am Ende wichtig sein, noch komplett im Saft zu stehen, auch für das Sachsenpokalfinale am 24. Mai gegen Erzgebirge Aue.
Tabelle Regionalliga Nordost
POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
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1 |
|
1. FC Lokomotive Leipzig | 32 | 59:22 | 70 | |
2 |
|
Hallescher FC | 32 | 52:23 | 67 | |
3 |
|
FSV Zwickau | 32 | 44:43 | 58 | |
4 |
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FC Rot-Weiß Erfurt | 32 | 57:39 | 57 | |
5 |
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FC Carl Zeiss Jena | 31 | 64:43 | 52 | |
6 |
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Greifswalder FC | 32 | 48:33 | 51 | |
7 |
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Chemnitzer FC | 32 | 35:22 | 48 | |
8 |
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VSG Altglienicke | 32 | 42:34 | 46 | |
9 |
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BFC Dynamo | 32 | 48:42 | 45 | |
10 |
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Hertha BSC II | 32 | 54:57 | 45 | |
11 |
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ZFC Meuselwitz | 32 | 38:54 | 40 | |
12 |
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Hertha 03 Zehlendorf | 32 | 52:57 | 35 | |
13 |
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SV Babelsberg 03 | 31 | 41:49 | 34 | |
14 |
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BSG Chemie Leipzig | 32 | 32:55 | 33 | |
15 |
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FC Eilenburg | 32 | 41:59 | 30 | |
16 |
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FC Viktoria 1889 Berlin | 32 | 33:57 | 30 | |
17 |
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FSV 63 Luckenwalde | 32 | 26:44 | 28 | |
18 |
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VFC Plauen | 32 | 26:59 | 19 |
Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.