Rückstand? Egal! Lok Leipzig schlägt Aufsteiger und klettert weiter
Leipzig - Trotz eines zwischenzeitlichen Rückstands hat sich der 1. FC Lokomotive Leipzig am Freitagabend keine Blöße gegeben und sein Heimspiel in der Regionalliga Nordost gegen den Greifswalder FC mit 3:1 (0:1) gewonnen.
Im Bruno-Plache-Stadion traf Jannik Bandowski zum 1:0 für Greifswald (40. Minute), Sascha Pfeffer glich per Foulelfmeter (50.) aus, Riccardo Grym (64.) drehte die Partie und sorgte auch für den Schlusspunkt (84.).
Nach dem 4:3-Krimi am Dienstag gegen den SV Babelsberg 03 gab's zwei Wechsel: Eric Voufack, Farid Abderrahmane und Theo Ogbidi durften bei Lok-Coach Almedin Civa ran und verdrängten Maik Salewski, Grym und Dombrowa auf die Bank.
Lediglich zwei Veränderungen im Vergleich zum 0:1 gegen den FC Carl Zeiss Jena nahm GFC-Trainer Danny König vor: Für Stammtorhüter Matti Kamenz sowie Fabio Schneider (beide Bank) begannen Jonas Brendieck und Aleksandar Bilbija.
Nach 450 Kilometer (!) langer Anreise von der Ostsee musste der König-Kader erst einmal seine Defensive unter Beweis stellen. Drei Tage nach dem letzten Heimsieg begannen die Probstheidaer stark, Djamal Ziane setzte eine flache Ogbidi-Vorlage über die Latte (6.).
Der mit zwei Pleiten hintereinander ins Match gegangene Aufsteiger hatte auch im Anschluss seine Problemchen und bei den Schüssen von Mike Eglseder (8.), Ogbidi (14.) und Djamal Ziane (23.) Glück.
Sascha Pfeffer bringt 1. FC Lok Leipzig gegen Greifswalder FC per Elfmeter zurück, Riccardo Grym dreht Spiel
Trotz der Überlegenheit der heimstarken Blau-Gelben gelang den Richtung Halbzeit stärker werdenden Gästen die Führung: Nach einem Eckball stand der Ex-Dortmunder Bandowski am langen Pfosten goldrichtig und traf - 0:1 (40.).
Wenige Minuten nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren aber zurück. Nach Foul im Strafraum an Osman Atilgan schnappte sich Cäpt'n Pfeffer die Kugel, versenkte und ließ das "Bruno" feiern - 1:1 (50.).
Und auch eine weitere Standardsituation führte zu einem Tor: Der zur zweiten Halbzeit für Abderrahmane eingewechselte Grym traf per direktem Freistoß zum 2:1 (64.). Seine erste Bude für den FCL!
20 Minuten später schraubte er das Ergebnis sogar noch hoch, schnürte nach tollem Solo seinen Doppelpack zum 3:1-Endstand (84.).
Dabei blieb es bis zum Schluss. Ein wichtiger Dreier, da parallel Spitzenreiter FC Rot-Weiß Erfurt beim Berliner AK gewann und der Rückstand damit weiter fünf Punkte beträgt - bei einem Spiel mehr als die Thüringer.
So geht's weitere: Lok gastiert nächsten Sonntag (13 Uhr) bei Vorjahres-Meister BFC Dynamo. Greifswald hat schon am Mittwoch (15 Uhr) im Nachholer gegen den ZFC Meuselwitz Heimrecht.
Titelfoto: IMAGO / Ostseephoto