Spiel gedreht! Lok Leipzig feiert fünften Sieg in Serie und ist jetzt ärgster BFC-Jäger

Luckenwalde - Ganz wichtiger Flutlicht-Sieg! Der 1. FC Lokomotive Leipzig hat am Mittwochabend im Nachholer beim FSV 63 Luckenwalde nach Rückstand noch 3:2 (0:1) gewonnen, damit den fünften Sieg in Serie eingefahren und den Sprung auf Platz zwei geschafft - am Ende aber gehörig zittern müssen.

Daniel Becker (r.) traf in der 21. Minute zum 1:0 für den FSV 63 Luckenwalde.
Daniel Becker (r.) traf in der 21. Minute zum 1:0 für den FSV 63 Luckenwalde.  © Matthias Koch

Daniel Becker erzielte im Werner-Seelenbinder-Stadion das 1:0 (21. Minute) für die Hausherren. Loks Leon Heynke (49.) glich aus, Bogdan Rangelov drehte das Spiel (2:1/66.), Eric Voufack erhöhte (3:1/82.), Christian Flath gelang nur noch der Anschluss (2:3/86.).

Luckenwalde-Trainer Michael Braune tauschte im Vergleich zum 2:0 beim ZFC Meuselwitz zweifach: Marcel Hadel und Leon Hellwig starteten für Stefan Rankic (5. Gelbe) und Pascal Borowski (nicht im Kader).

Lok-Coach Almedin Civa bot dieselbe Startmannschaft wie beim 1:0 gegen den VfB Auerbach auf.

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Großer Favorit im abendlichen Duell waren die Gäste aus der Messestadt, die nicht nur ihre letzten vier Begegnungen allesamt (knapp) gewinnen konnten und mit 29 von 33 möglichen Punkten auch das beste Auswärtsteam der Nordost-Staffel sind, sondern auch bei dem Klub antrat, der letztmals Anfang August 2021 einen Heimsieg holte.

In der Anfangsphase hatten die Brandenburger mehr Ballbesitz, konnten daraus aber ebenso wenig Kapital schlagen, wie die Loksche bei Gegenstößen.

Aufstellungen zwischen dem FSV 63 Luckenwalde und dem 1. FC Lok Leipzig in der Regionalliga Nordost

Lok Leipzigs Ex-Spieler Daniel Becker trifft für FSV Luckenwalde - Bogdan Rangelov dreht die Partie

Bogdan Rangelov (r.) drehte das Match zum 2:1 für Lok Leipzig...
Bogdan Rangelov (r.) drehte das Match zum 2:1 für Lok Leipzig...  © Matthias Koch

Farid Abderrahmane zog in der 11. Minute mal nach verunglückter Klärungsaktion aus der zweiten Reihe ab, schoss aber daneben. Einen kurz darauf folgenden Freistoß brachte Sascha Pfeffer gefährlich hinter die Kette, wo Mike Eglseder aber nicht mehr rankam (14.).

Mit der ersten guten Offensivszene ging aber der Gastgeber in Führung: Erst vermasselte der FCL auf der Gegenseite eine Chance nach schlampigem Pass, dann zog Becker gegenüber zentral aus 17 Metern ab und überwand Jan-Ole Sievers mit seinem Flachschuss ins rechte Eck - 1:0 für den FSV (21.).

Zu einem wichtigen Zeitpunkt brachte ein Joker Lok aber wieder ins Match. Luckenwalde konnte eine Ecke nicht klären, Rangelov legte vor für den besser postierten Heynke, der die Kugel stoppte und aus dem Stand oben links einnetzte - 1:1 (49.).

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Der Assistgeber belohnte sich aber auch noch selbst: Voufack passte vom linken Flügel flach in den Strafraum, wo Rangelov das Leder annahm und mit einem Kullerball aus der Halbdrehung Andre Thoms schlug - 2:1 für Lok (66.).

Eric Voufack erhöht auf 3:1; Christian Flath gelingt der Anschluss, Daniel Becker nur an die Latte

... und jubelte danach sehr eigensinnig.
... und jubelte danach sehr eigensinnig.  © Matthias Koch

Es kam noch besser! Nach einem langen Ball vom linken Flügel schob der ungedeckte Voufack am langen Pfosten zum 3:1 ein (83.).

Die vermeintliche Entscheidung hatte sich schnell erledigt, als Luckenwaldes Flath nicht angegriffen wurde und aus 20 Metern sehenswert oben in den Winkel traf (86.).

Becker hatte sogar noch den Ausgleich auf dem Fuß, streichelte einen Freistoß von der Strafraumgrenze aber nur an die Latte (89.) - die letzte Aktion der Partie.

Durch den Dreier kletterten die Probstheidaer auf den zweiten Platz, überholten den spielfreien FC Energie Cottbus und den Berliner AK 07 (nur 0:0 gegen Schlusslicht Auerbach).

Lok reist am Sonntag (13 Uhr) zum Tabellenneunten Tennis Borussia Berlin. Luckenwalde ist zeitgleich gegen Abstiegskandidat SV Tasmania 73 Berlin gefordert.

Titelfoto: Matthias Koch

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