Vorsprung schmilzt immer weiter: Lok Leipzig zittert plötzlich im Aufstiegsrennen!

Leipzig - Wird das wirklich noch einmal eng um die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost? Lok Leipzig ließ beim 0:0 gegen den Greifswalder FC am Freitagabend ganz wichtige Punkte liegen, während der HFC im Parallelspiel gegen Chemie Leipzig seine Hausaufgaben machte. Plötzlich haben die Sachsen nur noch fünf Zähler Vorsprung!

Lok Leipzig gab zu Beginn der Partie den Ton an. Doch auch die Gäste spielten schließlich mehr und mehr mit.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Die Hausherren legten direkt los wie die Feuerwehr, wollten früh ihre Aufgabe erfüllen.

Und schon früh hätte es einen Elfmeter geben können - zumindest forderten das die Blau-Gelben, nachdem Farid Abderrahmane im Strafraum gefallen war. Doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb zum Ärger von Lok-Coach Jochen Seitz stumm (12.).

Die Sachsen drückten weiter, doch so richtig zwingend wurde es nicht. Gegen Mitte des ersten Durchgangs gönnte sich der Tabellenführer sogar eine kleine Verschnaufpause, sodass auch die Greifswalder mehr und mehr ins Spiel kamen. Einmal musste Keeper Andreas Naumann auch sein Können zeigen und mit dem Fuß parieren (23.).

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Je länger die Partie ging, desto mehr fehlte es an Tempo. Der vermeintliche Favorit schaffte es einfach nicht so recht, Kontrolle zu übernehmen, obwohl gerade über die rechte Seite von Pasqual Verkamp ziemlich viel lief.

Zur Halbzeit gab es Pfiffe von den Rängen. Die galten aber wohl dem Schiedsrichtergespann, das nicht immer den besten Eindruck machte.

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Nicht selten diskutierte Lok Leipzigs Trainer Jochen Seitz mit dem Schiedsrichter. So richtig zufrieden waren die Sachsen mit den Entscheidungen nicht.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Auch nach Wiederbeginn taten sich die Gastgeber sehr schwer. Es war den Blau-Gelben schon anzumerken, dass sie die Partie gewinnen wollten. Doch so wirklich gefährlich wurde es zu selten.

Stefan Maderer probierte es nach 60 Minuten mal mit dem Kopf, doch der Versuch wurde abgewehrt.

Es wurde immer unruhiger auf den Rängen. Wohl auch, weil längst durchgesickert war, dass Lokalrivale Chemie im Parallelspiel verlieren würde.

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Es war irgendwie einfach nicht der Tag der Probstheidaer. Es fehlte einfach auch das Selbstverständnis, was der Klub über so viele Spieltage in dieser Saison gezeigt hatte.

Doch zum Ende hin gelang den Hausherren noch einmal eine echte Drangphase. In der 87. Minute wurde es richtig wild. Djamal Ziane köpfte auf das Tor von Jakub Jakubov. Die Kugel rauschte gegen die Latte, danach zum Keeper und dann wieder gegen den Querbalken - ganz bitter!

Greifswald konzentrierte sich nur noch auf das Verteidigen - und hatte letztendlich Erfolg damit, einen Punkt beim Tabellenführer mitzunehmen.

Tabelle Regionalliga Nordost

POS VEREIN Sp. +/- Pkt.
1 1. FC Lokomotive Leipzig 31 58:21 69
2 Hallescher FC 31 50:22 64
3 FSV Zwickau 31 44:41 58
4 FC Rot-Weiß Erfurt 31 54:37 54
5 FC Carl Zeiss Jena 31 64:43 52
6 Greifswalder FC 31 44:31 48
7 Chemnitzer FC 31 34:21 47
8 BFC Dynamo 31 47:40 45
9 Hertha BSC II 31 52:55 44
10 VSG Altglienicke 31 39:34 43
11 ZFC Meuselwitz 31 36:54 37
12 SV Babelsberg 03 31 41:49 34
13 Hertha 03 Zehlendorf 31 47:56 32
14 BSG Chemie Leipzig 31 30:53 32
15 FC Eilenburg 31 39:55 30
16 FC Viktoria 1889 Berlin 31 32:52 30
17 FSV 63 Luckenwalde 31 24:41 28
18 VFC Plauen 31 26:56 19

Der Meister 2025 geht am Ende der Saison in zwei Aufstiegsspiele gegen den Meister der Regionalliga Nord. Der Sieger steigt in die 3. Liga auf. Es steigen maximal vier Mannschaften in Abhängigkeit der Absteiger aus der 3. Liga ab.

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