Wilton mutiert zum Torjäger! Lok Leipzig ballert sich zum Herbstmeister
Magdeburg - Der 1. FC Lokomotive Leipzig ist Herbstmeister der laufenden Regionalliga-Nordost-Saison! Das starke 5:1 (2:0) am Mittwochabend bei der Zweitvertretung des 1. FC Magdeburg reichte dafür aus. Doch die Sachsen feiern nicht nur den Sieg, sondern offenbar auch die Entwicklung eines neuen Torjägers.
In der vergangenen Woche beim 3:0 über den Greifswalder FC traf Lukas Wilton spektakulär zum ersten Mal überhaupt für Blau-Gelb. Das hat ihm offenbar so viel Spaß gemacht, dass er gegen den FCM direkt den nächsten Treffer nachlegte.
Bereits in der fünften Minute lag der Ball im Netz, nachdem Magdeburgs Roberts Leipertz unglücklich den Ball direkt vor das eigene Tor verlängerte und Wilton nur noch den Kopf hinhalten musste.
In der Folge war es ein extrem temporeiches Spiel zweier starker Offensivreihen. Die Hausherren spielten munter mit, legten sich aber nach 14 Zeigerumdrehungen quasi schon wieder ein Ding selbst rein.
Felix Vogler konnte einen missglückten Rückpass nicht richtig kontrollieren. Loks Stefan Maderer schaltete schnell, schnappte sich das Rund und versenkte es unhaltbar rechts unten zum 2:0.
Die Blau-Weißen zeigten sich nicht wirklich geschockt und lieferten dem Tabellenführer auch weiterhin einen großen Kampf. Was fehlte war die Präzision, die Blau-Gelb eben auf der anderen vorweisen konnte. Also zumindest fast immer. Nur Jonas Arcaleans Schuss an den linken Pfosten passte nicht so ganz ins Bild (34.).
Lok Leipzig eiskalt vor dem Tor - Magdeburg kann nur verkürzen
Direkt nach Wiederanpfiff hatten die Gäste gleich ganz großes Glück. Lok verlor den Ball im Spielaufbau und Ado Onaiwu war plötzlich durch. Sein Abschluss klatschte dann aber nur an den rechten Pfosten (46.).
Und tja, auf der Gegenseite machten es die Gäste quasi im Gegenzug einmal mehr besser. Nach einer Flanke des eingewechselten Dorian Cevis von rechts kam Ayodele Adetula an den Ball, dessen abgefälschter Schuss im Netz einschlug (48.).
Jetzt hatte auch Magdeburg etwas den Glauben verloren, dass es noch etwas mit einem Punktgewinn wird. Das gab Blau-Gelb noch mehr Raum, das eigene Spiel durchzudrücken. War dann auch kein Problem für Arcalean, das 4:0 zu machen, nachdem er sich stark gegen zwei Verteidiger durchgesetzt hatte (59.).
Ende der Geschichte? Noch nicht. Tobias Dombrowa ging kurz darauf etwas zu heftig gegen seinen Gegenspieler vor - es gab Elfmeter. Abu-Bekir El-Zein machte rechts unten das 1:4 (62.).
Was fehlte in so einem rasanten Spiel noch? Stimmt, ein Platzverweis. Den holte sich der zur Halbzeit eingewechselte Marcel Zajusch ab, der nach einem Foul Gelb-Rot sah. Der FCM in Unterzahl (64.).
Die Schlussphase blieb dann vergleichsweise ruhig. Magdeburgs Keeper Noah Kruth schenkte dem Gegner noch ein Tor, indem er Cevis quasi den Ball in die Füße spielte und der Leipziger nur noch einschieben musste (79.). Bis zum Ende passierte dann nichts mehr.
Titelfoto: Sportfoto Matthias Koch

