Gladbach - Schwierige Nummer am Freitagabend zwischen Borussia Mönchengladbach und RB Leipzig! Kein Team hatte den Sieg wirklich verdient, weshalb das 0:0 am Ende das gerechte Ergebnis war. Dennoch mussten die Fohlen zwei Mal einen Rückschlag einstecken. Zunächst wurde ein Treffer wegen hauchdünnem Abseits zurückgenommen, später ein Elfmeter.
Die Gastgeber kamen gut ins Spiel, ohne sich zu Beginn Chancen herauszuspielen. RB setzte auf schnelle Umschaltaktionen - die entscheidenden Pässe kamen aber noch nicht an.
So war es eine eher zähe Anfangsphase, während es im Stadion aufgrund des Innenministerkonferenz-Protests gespenstisch still blieb.
Nach etwa zwölf Minuten wurden die Mannschaften etwas aktiver - und die Fans auch!
Die Fohlen machten das in der Abwehr aber stark. Leipzig tat sich richtig schwer vor den Kasten zu kommen. Ein Großteil der Partie fand daher im Mittelfeld statt, Highlights waren eher Mangelware.
Man musste konkret von einem Geduldsspiel sprechen, bei dem es schon früh so schien, als würde die Mannschaft, die als Erstes ein Tor machte, die Partie gewinnen. Dafür bräuchte es aber auch Abschlüsse. Mehr als Conrad Harders Distanzschuss in der 36. Minute, der knapp rechts vorbei ging, war aber nicht drin.
Kurz darauf ging es auch schon in die Kabinen.
RB Leipzig muss kurzen Schock nach Wiederanpfiff verdauen
Die Sachsen kamen eigentlich gut in die zweiten 45 Minuten, liefen dann aber eiskalt ins Gladbacher Messer. Nach einem Einwurf ging es schnell nach vorn und Gladbach machte durch Franck Honorat das vermeintliche 1:0. Glück für RB: der Schiedsrichter nahm den Treffer zurück, weil Honorat eine Fußspitze(!) im Abseits stand (47.).
Aber die Hausherren blieben in der Folge besser. Die Gäste wirkten etwas überrumpelt, hatten seit dem Abseitstreffer etwas den Faden verloren.
Coach Ole Werner reagierte schließlich, brachte Mitte der zweiten Halbzeit unter anderem Johan Bakayoko.
Und tatsächlich lag in der Schlussphase mehr Gefahr in der Luft. Harder probierte es nach 70 Minuten aus einer ungünstigen Position weit links. Moritz Nicolas musste sich trotzdem sehr strecken, um abzuwehren.
Kurz darauf musste Schiedsrichter Timo Gerach an den Bildschirm, weil er zuvor Elfmeter für Gladbach gepfiffen hatte, obwohl Willi Orban statt Shuto Machino den Ball getroffen hatte. Folglich wurde der Strafstoß zurückgenommen. Trotzdem: Die Fans wurden jetzt mit starken Minuten für eine schwache erste Hälfte entschädigt. David Raum hätte die Partie auf den Kopf stellen könnte. Sein Schuss klatschte aber nur gegen den rechten Innenpfosten (80.).
Letztendlich passierte trotz sieben Minuten Nachspielzeit nichts mehr und es blieb beim leistungsgerechten Unentschieden.
Statistik zum Spiel Borussia Mönchengladbach gegen RB Leipzig
12. Spieltag
Bor. Mönchengladbach - RB Leipzig 0:0
Bor. Mönchengladbach: Nicolas - Scally, N. Elvedi, Diks - Castrop (82. M. Friedrich), Reitz, Y. Engelhardt, Neuhaus (73. Reyna), Netz - Honorat (90. Kleindienst), Tabakovic (73. Machino)
RB Leipzig: Gulácsi - Baku (90.+1 Klostermann), Lukeba, W. Orban, Raum - Seiwald, Schlager (66. Banzuzi), Baumgartner - Diomande, Harder (82. Gomis), Nusa (66. Bakayoko)
Schiedsrichter: Timo Gerach (Landau in der Pfalz)
Zuschauer: 50.029
Gelbe Karten: - / Baumgartner (4), Baku (3), Schlager (2)
Tabelle 1. Bundesliga
| POS | VEREIN | Sp. | +/- | Pkt. | ||
|---|---|---|---|---|---|---|
| 1 |
|
FC Bayern München | 11 | 41:8 | 31 | |
| 2 |
|
RB Leipzig | 12 | 22:13 | 26 | |
| 3 |
|
Bayer 04 Leverkusen | 11 | 27:15 | 23 | |
| 4 |
|
Borussia Dortmund | 11 | 19:10 | 22 | |
| 5 |
|
VfB Stuttgart | 11 | 20:15 | 22 | |
| 6 |
|
Eintracht Frankfurt | 11 | 27:22 | 20 | |
| 7 |
|
TSG 1899 Hoffenheim | 11 | 22:17 | 20 | |
| 8 |
|
1. FC Union Berlin | 11 | 14:17 | 15 | |
| 9 |
|
SV Werder Bremen | 11 | 15:20 | 15 | |
| 10 |
|
1. FC Köln | 11 | 20:19 | 14 | |
| 11 |
|
Borussia Mönchengladbach | 12 | 16:19 | 13 | |
| 12 |
|
SC Freiburg | 11 | 15:20 | 13 | |
| 13 |
|
FC Augsburg | 11 | 15:24 | 10 | |
| 14 |
|
Hamburger SV | 11 | 9:17 | 9 | |
| 15 |
|
VfL Wolfsburg | 11 | 13:21 | 8 | |
| 16 |
|
FC St. Pauli | 11 | 9:21 | 7 | |
| 17 |
|
1. FSV Mainz 05 | 11 | 11:19 | 6 | |
| 18 |
|
1. FC Heidenheim | 11 | 8:26 | 5 | |
Die Tabelle der Bundesliga hat folgende Bedeutung: Wer am Ende der Saison auf Platz 1 steht, ist Deutscher Meister. Wer auf den Rängen 17 und 18 steht, steigt in die 2. Bundesliga ab. Der drittletzte Platz (Position 16) darf in der sogenannten Relegation um den Klassenerhalt spielen. Der Gegner ist der Drittplatzierte der 2. Bundesliga.