Bengalos, Rauchbomben, Rakete: RB Leipzig will 24.000-Euro-Strafe auf Täter verteilen

Leipzig/Frankfurt/Main - Fußball-Bundesligist RB Leipzig hat angesichts einer Geldstrafe von 24.000 Euro durch das Sportgericht des Deutschen Fußball-Verbandes (DFB) den Einsatz von Pyrotechnik im DFB-Pokalfinale verurteilt.

RB Leipzig verurteilt den Pyro-Einsatz beim DFB-Pokalfinale.
RB Leipzig verurteilt den Pyro-Einsatz beim DFB-Pokalfinale.  © Soeren Stache/dpa

"RB Leipzig steht für eine gewaltfreie und familienfreundliche Fankultur. Der besagte Fall belegt einmal mehr, wie überaus gefährlich Pyrotechnik ist und Menschen schwer verletzen kann. Wir lehnen das Abbrennen von Pyrotechnik im Stadion ab", heißt es in einer auf der Vereins-Homepage des Pokalsiegers veröffentlichten Erklärung vom Montag.

Im DFB-Pokalfinale gegen den SC Freiburg waren im Leipziger Block mindestens 18 Bengalische Feuer, zwei Rauchbomben, ein Blinker und eine Rakete gezündet und in den Innenraum des Berliner Olympiastadions geworfen worden. Dabei wurden zwei unbeteiligte Menschen verletzt.

RB Leipzig identifizierte eigenen Angaben zufolge nach Auswertung von Bildern und Videosequenzen die Personen, die Pyrotechnik gezündet hatten.

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Insgesamt gebe es bislang 17 direkt oder indirekt Tatbeteiligte, die zu Gesprächen eingeladen wurden.

Der Verein will die Strafe gesamtschuldnerisch auf die Personen umlegen. Neben einem Hausverbot in der Red Bull Arena strebt RB auch ein bundesweites Stadionverbot an.

Die Breisgauer müssen 67.000 Euro zahlen, nachdem von ihren Anhängern beim DFB-Pokal-Finale am 21. Mai in Berlin mindestens 67 Bengalische Feuer gezündet worden waren. Ein Drittel der Summe darf der Verein für sicherheitstechnische oder infrastrukturelle Maßnahmen verwenden.

Titelfoto: Soeren Stache/dpa

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