RB Leipzig stellt sich hinter Trainer Tedesco: "Blödsinnig", "absurd"

Leipzig - Jetzt spricht die Mannschaft! RB Leipzig ist denkbar schlecht in die neue Saison gestartet. Wie in den letzten Jahren üblich wird der Fehler meist sofort beim Trainer gesucht. Bei den Sachsen sieht das aktuell aber ganz anders aus.

RB Leipzigs Trainer Domenico Tedesco (36) scheint trotz des schlechten Saisonstarts noch fest im Sattel zu sitzen.
RB Leipzigs Trainer Domenico Tedesco (36) scheint trotz des schlechten Saisonstarts noch fest im Sattel zu sitzen.  © Picture Point / Roger Petzsche

Spätestens nach der 1:2-Niederlage beim 1. FC Union Berlin wurden im Netz Stimmen lauter, dass Domenico Tedesco (36) den Verein verlassen soll. Manche prognostizierten eine schlimme zweite Saison, wie er sie vor ein paar Jahren auch beim FC Schalke 04 erlebt hat.

Für Kommentator Frank Buschmann (57) gilt der 36-Jährige aktuell sogar als einer der ersten beiden Bundesliga-Trainer, die dieses Jahr gehen müssen.

Unruhe Außen, offenbar gelassene Stimmung im Team - gefühlt die "Entspannung", die der Trainer letzte Woche noch gefordert hatte. "Wir haben hier keine Unruhe und wir werden garantiert – auch wieder mit mehr Matchglück – die gewünschten Ergebnisse erzielen", sagte der technische Direktor Christopher Vivell (35) der "Bild". Man habe "volles Vertrauen" zum Coach:

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"Wir wollen ja Spiele gewinnen und sitzen alle gemeinsam in einem Boot. Und wir schieben den Saisonstart auch nicht auf den Trainer oder die Mannschaft."

Sehen die Spieler auch selbst so. Marcel Halstenberg (30) bezeichnete die Diskussion am Sonntag sogar als "natürlich absurd" und fügte an: "Letztes Jahr haben wir den Pokal geholt und wurden hochgejubelt. Das ist nun mal so im Fußball, das geht ganz schnell. Aber das lasse ich links liegen."

Mittelfeldlenker Kevin Kampl (31) teilt die Meinung seines Verteidigerkollegen. Eine Trainerdiskussion halte er für "blödsinnig" und fügte bei "Sky" an:

"Wir haben uns teilweise in den Spielen auch nicht an den Matchplan gehalten oder sind vom Matchplan abgekommen im Verlaufe des Spiels. Das ist dann nicht die Schuld des Trainers, sondern da müssen wir Spieler uns der Verantwortung stellen und das besser machen."

Besser machen können die Rasenballer es schon am Samstag. Dann heißt der Gegner in der Red Bull Arena VfL Wolfsburg (15.30 Uhr/Sky). Ob nach einer möglichen Niederlage noch immer alles ruhig ist, bleibt abzuwarten.

Titelfoto: Picture Point / Roger Petzsche

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