Leipzig - Man hatte es schon Anfang des Jahres bei RB Leipzig befürchtet, dass der Umbruch im Sommer groß werden könnte. Nachdem aber nun drei Leistungsträger den Klub verlassen haben und ein vierter wohl bald folgt, fragen sich die Fans zu Recht, wie die Sachsen das auffangen wollen.

Nachdem Christopher Nkunku (25) sich dem FC Chelsea angeschlossen hat und Konrad Laimer (26) ablösefrei zum FC Bayern München wechselte, ist nun auch Offensivmann Dominik Szoboszlai (22) weg.

Der Ungar geht auf die Insel zum FC Liverpool, die Ausstiegsklausel wurde gezogen. Laut dem Transfer-Guru Fabrizio Romano (30) durchläuft der Nationalspieler jetzt nur noch den Medizincheck und wird dann offiziell als neuer Spieler von Trainer Jürgen Klopp (56) vorgestellt.

Wechselt jetzt auch noch Josko Gvardiol (21) zu Manchester City, bricht die Mannschaft von Marco Rose (46) so langsam auseinander.

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Klar: Mit Nkunku (60 Millionen Euro), Szoboszlai (70 Millionen Euro) und dem wahrscheinlichen Gvardiol-Abgang (mindestens 100 Millionen Euro) hätten die Rasenballer mal eben gut 230 Millionen Euro kassiert - eine unfassbare Summe.

Auf der Gegenseite stehen aber auch die kommenden Saisonziele. Und die RB-Führung möchte definitiv, dass sich die Mannschaft wieder für die Königsklasse qualifiziert und in den aktuellen Wettbewerben weit kommt. Doch dafür braucht es gute Spieler.

Mit der Leihe von Fabio Carvalho (20) und der Verpflichtung von Christoph Baumgartner (23) ist es sicherlich nicht getan. Sportchef Max Eberl (49) braucht gute Leute, die sofort weiterhelfen können.

Die beiden von Schwesterklub Red Bull Salzburg verpflichteten Nicolas Seiwald (22) und Benjamin Sesko (20) werden möglicherweise auch erst einmal etwas Eingewöhnungszeit brauchen.

Auch schlecht: Durch die getätigten Transfers werden Klubs wie RC Lens von ihren geforderten Ablösen für Spieler wie Lois Openda (23) nicht abweichen. Es könnte also richtig teuer für den Bundesligisten werden.

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Noch ist aber Zeit. Das erste Pflichtspiel bestreiten die Roten Bullen am 12. August beim Supercup gegen den FC Bayern München.

Bis dahin bleibt aus Leipziger Sicht zu hoffen, dass eine schlagfertige Truppe auf dem Rasen stehen wird.