Mintzlaff holt zur Kritik gegen RB Leipzig aus: "Das haben wir halt nicht geschafft!"

Leipzig - Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff (49) erhöht bei Fußball-Bundesligist RB Leipzig den Druck.

In einem Interview fielen bei Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff (49) ausgesprochen kritische Töne zu RB Leipzig.
In einem Interview fielen bei Red-Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff (49) ausgesprochen kritische Töne zu RB Leipzig.  © Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

Man könne die Lücke "nach ganz oben in Europa nicht schließen, aber wir müssen da sein, wenn aus unterschiedlichsten Gründen die Top-Favoriten schwächeln", sagte Mintzlaff im "kicker"-Interview.

"Wir waren leider noch nie da, wenn die Lücke aufging. Und da muss man, so erfolgreich jede einzelne Bundesliga-Saison war, festhalten, dass es immer wieder Chancen gab, mehr zu erreichen, und das haben wir halt nicht geschafft", fügte er kritisch an.

Mintzlaff moniert vor allem die oft fehlende Konstanz. Als Beispiel nannte er die zwei Unentschieden in dieser Saison gegen Union Berlin und St. Pauli.

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"Das ist für unseren Anspruch viel zu wenig und da sind wir wieder genau bei dem Punkt: Wenn du ganz oben angreifen willst, dann musst du solche Spiele gegen nicklige und sehr kompakt verteidigende Gegner auch gewinnen. Wir erleben leider immer mal wieder Spiele, bei denen die Mannschaft oder Teile der Mannschaft nicht bereit sind, alles abzurufen", kritisierte Mintzlaff.

Red-Bull-Boss Mintzlaff kritisiert auch Nachwuchsarbeit bei RB Leipzig

Viggo Gebel (16) ist die Entdeckung des Sommers im Nachwuchs von RB Leipzig.
Viggo Gebel (16) ist die Entdeckung des Sommers im Nachwuchs von RB Leipzig.  © Picture Point / Roger Petzsche

Auch bei der Nachwuchsarbeit bei RB Leipzig sieht der 49-Jährige Nachholbedarf.

"Als Aufsichtsratsvorsitzender erwarte ich, dass wir nicht jedes Jahr Millionen in den Nachwuchs investieren und am Ende gar keine wirkliche Durchlässigkeit haben, sondern im Grunde genommen nur die Auflagen für die Lizenz erfüllen", betonte er.

Natürlich sei das "jetzt sehr hart ausgedrückt, aber das ist nicht unser Anspruch".

Titelfoto: Sebastian Willnow/dpa-Zentralbild/dpa

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