Opendas Strafstoß aus der Hölle kostet RB Leipzig Sieg gegen Union Berlin

Leipzig - Keine Cheftrainer dabei, keine Tore auf dem Platz! Ohne Marco Rose (48) und Bo Svensson (48) an der Seitenlinie lieferten sich RB Leipzig und der 1. FC Union Berlin eine über weite Teile zähe Bundesligapartie. Im zweiten Durchgang wurde es allerdings wild. Doch weil Lois Openda sich richtig schlecht am Elfmeterpunkt anstellte, kam nicht mehr als ein 0:0 bei rum.

Viel Kampf und Mittelfeldgeplänkel: Die erste Halbzeit zwischen RB Leipzig und Union Berlin war nicht sehr ansehnlich.
Viel Kampf und Mittelfeldgeplänkel: Die erste Halbzeit zwischen RB Leipzig und Union Berlin war nicht sehr ansehnlich.  © Picture Point / Gabor Krieg

Die Geschichte der ersten Halbzeit ist sehr schnell erzählt. Die Gastgeber quasi im Dauerballbesitz, versuchten irgendwie durch die dicht gestaffelten Reihen der Gäste zu kommen.

Doch Union machte das wirklich stark, war eng am Mann und blockierte jeden Passweg.

Das war zwar effektiv, führte aber auch dazu, dass man offensiv nicht stattfand.

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So sah die ausverkaufte Red Bull Arena 45 ziemlich zähe Minuten, in denen RB gerne etwas machen wollte, aber nicht so recht wusste, wie das funktionieren sollte.

Bis auf einen frechen Abschluss von links vom formstarken Kevin Kampl (19.) und einen Fernschuss von Openda (21.) war da nicht viel.

Für den zweiten Durchgang war also noch viel Luft nach oben.

RB Leipzigs Lois Openda vergibt Strafstoß kläglich

Union Berlin machte im zweiten Durchgang offensiv auch mit. Dadurch wurde die Partie deutlich ansehnlicher.
Union Berlin machte im zweiten Durchgang offensiv auch mit. Dadurch wurde die Partie deutlich ansehnlicher.  © Picture Point / Gabor Krieg

Gleiches Bild zunächst nach Wiederbeginn. Erstes Raunen machte sich im Rund breit wegen der Befürchtung, noch einmal 45 solcher Minuten sehen zu müssen.

Doch dann wurde es besser, weil die Gäste plötzlich aufdrehten und endlich auch einmal sowas wie Angriffsbemühungen zeigten.

Kurz vor der 60. Minute gab es zwei Ecken für die Hauptstädter, die zwei Kopfbälle zur Folge hatten, bei denen sich Keeper Peter Gulacsi lang machen musste, um sie zu parieren.

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Die Roten Bullen mussten aufwachen. Co-Trainer Alexander Zickler reagierte, brachte Arthur Vermeeren und Antonio Nusa. Und sofort wurde es gefährlicher. Ein Schuss von Xavi Simons landete abgefälscht knapp auf der Latte (67.).

Doch die Rasenballer näherten sich an - und erarbeiten sich einen Strafstoß. Openda wurde im Strafraum von Kevin Vogt gelegt. Der gefoulte trat selbst an und scheiterte kläglich mit einem schwachen Schuss per Innenseite links unten an Frederik Rönnow - (74.).

Trotzdem, die Schlussphase entschädigte für viel Leid aus der ersten Halbzeit. Besonders Nusa machte bei RB richtig Laune. Beide Teams versuchten nun teils überschwänglich den goldenen Treffer zu erzielen. Doch letztendlich sollte es keinem Team gelingen, es blieb beim 0:0.

Kevin Vogt legte Lois Openda im Strafraum, dafür gab es Elfmeter.
Kevin Vogt legte Lois Openda im Strafraum, dafür gab es Elfmeter.  © Hendrik Schmidt/dpa
Bitter: Lois Openda hat den entscheidenden Elfmeter verschossen.
Bitter: Lois Openda hat den entscheidenden Elfmeter verschossen.  © IMAGO / opokupix

Statistik zum Spiel RB Leipzig gegen Union Berlin

3. Spieltag

RB Leipzig - 1. FC Union Berlin 0:0

RB Leipzig: Gulácsi - Geertruida (88. Bitshiabu), Klostermann, Lukeba - Henrichs (79. Baumgartner), Kampl (88. Poulsen), Haidara (66. Vermeeren), Raum - Xavi - Sesko (66. Nusa), Openda

1. FC Union Berlin: Rønnow - Doekhi, Vogt, Leite - Haberer, Khedira, Schäfer (81. Kemlein), Rothe (81. Querfeld) - Hollerbach (69. Jeong), Benes (56. Vertessen) - Skarke (56. Siebatcheu)

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Zuschauer: 47.800 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Haidara (1), Kampl (1) / Benes (1), Khedira (1), Doekhi (2)

Besondere Vorkommnisse: Rønnow (1. FC Union Berlin) hält Foulelfmeter von Openda (RB Leipzig) (74.)

Titelfoto: IMAGO / opokupix

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