RB Leipzig gegen Köln: Ob es so herzlich auch auf dem Feld wird?

Leipzig - Tabellenfünfter gegen Relegationsplatz 16: Auf dem Papier ist RB Leipzig am Samstagabend gegen den 1. FC Köln (18.30 Uhr/Sky) klarer Favorit. Doch nach dem ersten Saisonsieg in der Vorwoche reisen die Geißböcke mit breiter Brust zur Red Bull Arena an. Die Sachsen sind gewarnt.

In der Vorsaison gab es in den beiden Duellen zwischen RB Leipzig und dem 1. FC Köln jeweils keinen Sieger. In der Red Bull Arena spielte man 2:2, in Köln 0:0.
In der Vorsaison gab es in den beiden Duellen zwischen RB Leipzig und dem 1. FC Köln jeweils keinen Sieger. In der Red Bull Arena spielte man 2:2, in Köln 0:0.  © Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

"Es wird ein sehr intensives und offenes Spiel gegen Köln. Es wird viel hin und her gehen. Da müssen wir hellwach sein und die Konter-Situationen besser verteidigen als am Mittwoch", so RB-Coach Marco Rose (47) am Freitag auf der Pressekonferenz vor der Partie.

Was er meint: Beim 3:1-Sieg am Mittwoch gegen Roter Stern Belgrad hat ihm bei Weitem nicht alles gefallen. Beim Stand von 1:0 bettelte sein Team fast um den Ausgleich, leistete sich einige fahrlässige Fehler.

Dinge, die man sich gegen spielstarke Kölner nicht erlauben darf. Rose: "Die Fehler, die wir in der Positionierung gemacht haben, haben wir gemacht, weil wir viel wollten. Weil wir anschieben wollten, aber wichtig ist, und das müssen wir mitnehmen aus dem Spiel, natürlich, dass wir auch eine klare defensive Struktur auf mögliche Ballverluste haben."

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In den letzten beiden Begegnungen gegen den Bundesliga-Konkurrenten langte es jeweils nur für ein Remis. Möchten die Rasenballer weiter oben mitspielen, darf man nicht schon wieder Punkte wie gegen den VfL Bochum (0:0) liegenlassen.

Auf der anderen Seite hat aber auch der Effzeh genügend Gründe zu punkten. "Wir haben eine ganze Menge zu tun, um da unten rauszukommen. Wir haben jetzt vier Punkte, das ist immer noch zu wenig", so Kölns Trainer Steffen Baumgart (51).

Gerade seine Offensive macht ihm Sorgen. Sieben Treffer aus acht Spielen sind schon etwas dürftig.

Entspannte Personallage bei RB Leipzig

RB-Coach Marco Rose (47) und Kölns Trainer Steffen Baumgart (51) verstehen sich ziemlich gut.
RB-Coach Marco Rose (47) und Kölns Trainer Steffen Baumgart (51) verstehen sich ziemlich gut.  © Marius Becker/dpa

Trotz der intensiven Wochen inklusive vieler Länderspielteilnehmer kommen die Roten Bullen personell aktuell gut durch.

"Nach dem Spiel gegen Belgrad sind alle fit und munter", so Rose glücklich. Nur auf die langzeitverletzten Willi Orban (30) und El Chadaille Bitshiabu (18) muss weiter verzichtet werden.

Ob der Trainer einigen Akteuren aber trotzdem eine Pause gönnt, ließ er am Freitag noch offen. Heißt auch, dass unter anderem Timo Werner (27) und Benjamin Sesko (20) zunächst wieder auf der Bank sitzen könnten.

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Übrigens: Die Trainer beider Mannschaften pflegen ein harmonisches Verhältnis.

Rose freut sich jedenfalls auf das Wiedersehen mit Baumgart: "Ich weiß noch, in Dortmund habe ich mich mal hingelegt, während des Spiels so kurz vor Schluss bin ich ausgerutscht und habe mich umgedreht - und Baumi hat sich kaputt gelacht. Zwischen uns funktioniert das neben und auf dem Platz eigentlich ganz gut."

Titelfoto: Marius Becker/dpa

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