RB Leipzig bettelt Belgrad fast um den Ausgleich an - und dann kommt das Xavi-Traumtor!

Leipzig - Wichtiger Erfolg für RB Leipzig in der Champions League! Die Sachsen setzten sich am Mittwochabend in der Red Bull Arena mit 3:1 (1:0) gegen Roter Stern Belgrad durch und erhöhen dadurch die Chancen auf ein Weiterkommen in der Gruppe G. Nach einem starken Start taten sich die Roten Bullen gegen gute Serben aber lange schwer und konnten von Glück reden, dass nicht der Ausgleich fiel. Ein Traumtor von Xavi Simons stellte die Weichen dann aber doch auf Sieg.

Frühe Führung für RB Leipzig nach 13 Minuten. Danach hatten die Hausherren mehrere Chancen, direkt das Zweite zu machen.
Frühe Führung für RB Leipzig nach 13 Minuten. Danach hatten die Hausherren mehrere Chancen, direkt das Zweite zu machen.  © Jan Woitas/dpa

Das Spiel startete wie erwartet: Die Sachsen kontrollierten die Kugel und suchten den Weg zum Tor. Roter Stern lauerte auf Fehler und schaltete nach Ballgewinn sehr schnell um.

So vergingen die ersten Minuten bis RB nach 13 Zeigerumdrehungen einen Angriff über rechts initiierte.

An der Strafraumkante legten die Rasenballer auf dem nassen Geläuf quer. Xavi steckte schließlich zu David Raum im Strafraum durch. Der Deutsche Nationalspieler tunnelte Keeper Omri Glazer zum verdienten 1:0.

Wahnsinn in der Nachspielzeit: RB Leipzigs Bubis ziehen gegen Dortmund den Kürzeren
RB Leipzig Wahnsinn in der Nachspielzeit: RB Leipzigs Bubis ziehen gegen Dortmund den Kürzeren

Danach hatten die Hausherren weitere Riesenchancen zum 2:0 - Glazer parierte aber zwei Mal überragend (17.).

Ab Mitte der ersten Halbzeit leisteten sich die Roten Bullen schließlich ein paar Abwehrschnitzer. Und daraus resultierte fast ein Elfmeter! Doch Schiedsrichter José Maria Sanchez Martinez nahm seinen Pfiff nach Videobeweis schließlich doch zurück, weil Castello Lukeba bei seinem Klärungsversuch die Kugel und nicht Belgrads Peter Olayinka traf (31.).

Trotzdem: Die Dominanz der Anfangsphase war den Sachsen etwas abhanden gekommen. Roter Stern hatte durchaus Ansätze, den Ausgleich zu erzielen. Da musste von den Jungs von Marco Rose in der zweiten Hälfte wieder mehr kommen.

Mitte der ersten Hälfte gab es einen kleinen Bruch im Spiel der Sachsen. Roter Stern spielte munter mit und hätte durchaus den Ausgleich erzwingen können.
Mitte der ersten Hälfte gab es einen kleinen Bruch im Spiel der Sachsen. Roter Stern spielte munter mit und hätte durchaus den Ausgleich erzwingen können.  © Jan Woitas/dpa

RB Leipzigs Xavi erzielt Traumtor - Roter Stern kommt zum Anschluss

Leipzigs Lois Openda hatte lange Zeit einen schweren Stand gegen rustikale Serben. Es war nicht das Spiel des Belgiers.
Leipzigs Lois Openda hatte lange Zeit einen schweren Stand gegen rustikale Serben. Es war nicht das Spiel des Belgiers.  © Picture Point / Roger Petzsche

Doch auch nach Wiederanpfiff wurde es aus Leipziger Sicht nicht wirklich besser. Die Gastgeber leisteten sich wahnsinnig einfache Fehler und luden Belgrad fast ein, doch bitte endlich den Ausgleich zu schießen.

Als die Serben schließlich immer näher am Treffer dran waren, reagierte Rose und baute sein Team etwas um. Christoph Baumgartner und Lukas Klostermann kamen, um wieder mehr Stabilität ins Spiel zu bekommen.

Es wurde sofort besser - und wie! Die Roten Bullen trieben den Ball wieder nach vorn. Schließlich kam Xavi ans Leder und ballerte das Ding aus gut 17 Metern per Traumtor in den rechten oberen Winkel - 2:0 (59.)!

Erst Samstagmorgen zurück: Krasses Reise-Chaos bei RB Leipzig!
RB Leipzig Erst Samstagmorgen zurück: Krasses Reise-Chaos bei RB Leipzig!

Der Bundesligist drängte nun direkt auf das dritte Tor, fing sich aber stattdessen doch den Gegentreffer unglücklich ein. Aleksandar Dragovic probierte es einfach mal aus der zweiten Reihe und Kevin Kampl fälschte den Schuss so ungünstig ab, dass Marko Stamenic den Abpraller nur noch rechts über die Linie drücken musste (70.).

Mit dem alten Abstand wurde es nun eine hektische Schlussphase. Es gab Chancen auf beiden Seiten. Eine davon nutzten die Hausherren aber für das 3:1. Eine Ecke von links sorgte für Ping-Pong im Belgrader Strafraum. Baumgartners Kopfball ging schließlich an die Latte und von dort direkt vor die Füße von Dani Olmo. Der Spanier schraubte die Kugel aus kurzer Distanz in den Winkel (84.).

Die Gäste gaben sich bis zum Schlusspfiff nicht auf, kamen trotz guter Möglichkeiten aber nicht mehr heran. Somit gingen die Leipziger am Ende als Sieger vom Platz.

RB empfängt am kommenden Samstagabend im Topspiel der Bundesliga den 1. FC Köln. Roter Stern spielt am gleichen Tag daheim gegen FK IMT Belgrad.

RB-Coach Marco Rose war nicht immer einverstanden mit der Leistung seiner Spieler. Nach einer guten Anfangsphase verlor sein Team etwas den Faden.
RB-Coach Marco Rose war nicht immer einverstanden mit der Leistung seiner Spieler. Nach einer guten Anfangsphase verlor sein Team etwas den Faden.  © PICTURE POINT / S. Sonntag
Die Sachsen bettelten zu Beginn des zweiten Durchgangs fast um den Ausgleich. Doch dann kam Xavi mit seinem Traumtor und machte alles klar für sein Team.
Die Sachsen bettelten zu Beginn des zweiten Durchgangs fast um den Ausgleich. Doch dann kam Xavi mit seinem Traumtor und machte alles klar für sein Team.  © PICTURE POINT / S. Sonntag

Statistik zum Spiel RB Leipzig gegen Roter Stern Belgrad

3. Spieltag

RB Leipzig - Roter Stern Belgrad 3:1 (1:0)

RB Leipzig: Blaswich - Henrichs (58. Klostermann), Simakan, Lukeba, Raum - Kampl, Schlager - Forsberg (58. Baumgartner), Simons (75. Olmo) - Poulsen (82. T. Werner), Openda (82. Sesko)

Roter Stern Belgrad: O. Glazer - Dragovic, Djiga, Rodic (65. Nedeljkovic) - Mijailovic, Ivanic, I. Hwang, Stamenic (81. Katai), Mitrovic (65. Lucic) - Ndiaye (65. Mijatovic), Olayinka (46. Bukari)

Schiedsrichter: José María Sánchez (Spanien)

Zuschauer: 42.209

Tore: 1:0 Raum (13.), 2:0 Simons (59.), 2:1 Stamenic (70.), 3:1 Olmo (84.)

Gelbe Karten: Henrichs (1) / Stamenic (2), Rodic (2), I. Hwang (2), Djiga (1)

Titelfoto: PICTURE POINT / S. Sonntag

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