RB Leipzig gegen Wolfsburg: Einer kann wieder ein paar Minuten, einer gar nicht mehr dieses Jahr
Leipzig - RB Leipzig braucht ein Erfolgserlebnis - und zwar ganz dringend! Um aus der aktuellen Krise zu kommen, ist ein Sieg gegen den VfL Wolfsburg am Samstagnachmittag (15.30 Uhr/Sky) beinahe schon Pflicht. Doch woher soll die breite Brust kommen?
Möglicherweise von der zweiten Halbzeit bei der 0:1-Pleite gegen Inter Mailand. Dort habe laut Trainer Marco Rose (48) sein Team "in Bezug auf Wehrhaftigkeit wieder einen Schritt nach vorn gemacht".
Doch offensiv ging trotzdem nicht viel zusammen. "RB-like" ist das jetzt schon länger nicht mehr, was die Rasenballer auf den Platz bringen. Das muss und soll sich ändern.
Doch zunächst gilt es, wieder einen Rückschlag aufzufangen. Der eben erst genesene Assan Ouedraogo (18) fällt monatelang aus.
Kurz nach seiner Einwechslung am Dienstagabend hatte er sich ohne gegnerische Einwirkung verletzt und musste ausgewechselt werden. Die genauen Untersuchungen ergaben eine Muskelverletzung mit Sehnenbeteiligung im linken Oberschenkel. Damit reiht er sich in die Riege an Langzeitverletzten bestehend aus David Raum, Xavi Simons, Yussuf Poulsen, El Chadaille Bitshiabu und Elijf Elmas ein.
Dafür kann wohl aber Xaver Schlager (27) gegen die Wölfe ein paar Minuten machen. Rose: "Er trainiert jetzt seit einer Woche komplett mit der Mannschaft. Das bedeutet, dass wir dort über kurze Einsatzzeiten reden. Ich glaube, dass es gut ist, ihn auch als Typen in der Kabine mit dabei zu haben. Und es besteht die Möglichkeit, ihn tatsächlich auch ein paar Minuten zu bringen."
RB Leipzigs Marco Rose lobt gegnerischen Trainer Ralph Hasenhüttl
Der VfL rechnet sich allerdings auch etwas in der Red Bull Arena aus. Coach Ralph Hasenhüttl (57) leistet gute Arbeit in Wolfsburg.
Sieht auch Rose so: "Unter Ralph Hasenhüttl hat die Mannschaft Stabilität und sich gut entwickelt. Wir kennen alle seine Handschrift und wissen, dass er sehr intensiv spielen lässt. Ich habe großen Respekt vor Ralphs Weg, seiner Persönlichkeit und ihm als Trainer. Er ist hier Vizemeister in seinem ersten Jahr geworden und hat auch in der Premiere League gute Arbeit geleistet."
Zuletzt konnte Grün-Weiß zwei Siege gegen Heidenheim und Union Berlin in der Bundesliga einfahren.
Titelfoto: Jan Woitas/dpa