RB Leipzig lebt! Dieser Sieg im DFB-Pokal ist ein klares Ja zu Marco Rose!
Leipzig - Dieses Erfolgserlebnis hat RB Leipzig so sehr gebraucht! Die Sachsen feierten am Mittwochabend einen völlig verdienten 3:0-Sieg im Achtelfinale des DFB Pokals gegen Eintracht Frankfurt. Doch noch viel wichtiger als der Erfolg: Die Mannschaft kämpfte von der ersten Minute an für ihren Coach Marco Rose, der zuletzt massiv in die Kritik geraten war. Nun könnte sich die Lage wieder etwas entspannen.
Ganz klar: Noch einmal die Anfangsminuten so verschlafen wie beim 1:5 gegen den VfL Wolfsburg durften sich die Sachsen nicht erlauben.
Tatsächlich waren die Rasenballer aber sofort hellwach, griffig und giftig im Zweikampf. Das sah schon zu Beginn alles deutlich verbesserter aus als in den letzten Partien.
In der 18. Minute gab es schließlich den ersten Aufreger. Amadou Haidara brachte das Leder per Flanke in den Strafraum. Loïs Openda nahm das Rund humorlos an und hämmerte es rechts ins Eck. Doch das Schiedsrichtergespann entschied auf Abseits, weil Benjamin Sesko angeblich aktiv ins Spielgeschehen eingriff - eine sehr fragliche Entscheidung.
Fünf Minuten später war der Ball schon wieder im Frankfurter Tor. Doch Christoph Baumgartner stand bei seinem Abschluss schon recht deutlich zu weit vorn - Abseits. Aber: RB war wirklich gut dabei. Die Mannschaft kämpfte für Trainer Marco Rose, das war deutlich zu spüren!
Und die Hausherren belohnten sich schließlich und schossen das völlig verdiente 1:0. Der schon zuletzt überragende Antonio Nusa dribbelte sich spielerisch durch die Frankfurter Abwehr. Im richtigen Moment erfolgte der Pass auf Benjamin Sesko, der den Ball perfekt annahm und links unten einschob (31.). Die Gäste hatten darauf bis zum Pausentee keine Antwort.
RB Leipzig legt gegen Eintracht Frankfurt nach
Die Adlerträger hatten sich einiges vorgenommen für den zweiten Durchgang. Doch Openda machte das alles zunichte. Wieder war es Nusa, der sich auf der linken Seite durchsetzte und überlegt an den Elfmeterpunkt gab, wo der Belgier zum 2:0 einschob (50.).
Schon irre, die Roten Bullen konnten wie befreit aufspielen. Allerdings auch, weil die SGE immer einen Schritt zu langsam war. Wieder eroberte Nusa 30 Meter vor dem Kasten den Ball und gab an Openda, der den perfekten Strahl auspackte und durch seinen Schuss in den linken Winkel auf 3:0 erhöhte (58.).
Damit war die Sache eigentlich so gut wie erledigt. Frankfurt gelang nicht wirklich viel, auch wenn ihnen das Bemühen durchaus anzumerken war.
So liefen die Minuten langsam herunter. RB machte das in den Schlussminuten gut, hielt die Kugel weitestgehend vom eigenen Kasten weg. Bezeichnend: Erst in der 80. Minute hatten die Gäste einen Schuss aufs Tor gebracht. Zu wenig, um an diesem Tag Leipzig zu schlagen.
Somit ging es schließlich mit 3:0 zu Ende.
Statistik zum Spiel RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt
Achtelfinale
RB Leipzig - Eintracht Frankfurt 3:0 (1:0)
RB Leipzig: Vandevoordt - Henrichs, Seiwald, Orbán, Geertruida - Haidara (71. Schlager), Vermeeren - Baumgartner, Nusa (84. Klostermann) - Sesko (76. André Silva), Openda
Eintracht Frankfurt: Trapp - Kristensen, Tuta, R. Koch (66. Höjlund), Skhiri, Brown (82. Dahoud) - Collins (55. Knauff), Larsson (46. Chaibi), M. Götze (55. Nkounkou) - Ekitiké, Marmoush
Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)
Zuschauer: 37.187
Tore: 1:0 Sesko (31.), 2:0 Openda (50.), 3:0 Openda (58.)
Gelbe Karten: Seiwald (1) / Dahoud (1)
Titelfoto: Hendrik Schmidt/dpa