RB-Trio killt Frankfurt - aber Forsberg wird am meisten gefeiert
Leipzig - Conrad Harder, Christoph Baumgartner und Yan Diomande haben Eintracht Frankfurt abgeschossen. Das Trio von RB Leipzig spielte sich beim überraschend deutlichen 6:0 (2:0) in einen Rausch. Die Show stahl ihnen beim höchsten Heimsieg seit zwei Jahren aber Emil Forsberg.
Bei Temperaturen von knapp 4 Grad platzte Harders Knoten im 13. Einsatz endlich.
Christoph Baumgartner brachte einen Ball hinter die Kette, der vor dem nur halb aus seinem Kasten gekommenen Michael Zetterer auftitschte. Der Däne köpfte den Aufsetzer über den Keeper hinweg zum 1:0 rein - das erste Tor des 20-Jährigen im RB-Trikot, der den erneuten Ausfall seines Sturmpartners Romulo endlich auch in Zählbares ummünzen konnte.
Offensiv enttäuschende Frankfurter schafften es in der Red Bull Arena kaum, Akzente nach vorn zu setzen. Zwar gab es den ersten Abschluss schon nach 27 Sekunden, danach passierte aber lange Zeit wenig. Bis zur 31. Minute. Da nahm Mo Dahoud ein kurzes Zuspiel direkt, traf mit dem Schlenzer aber nur die Latte.
Im folgenden Konter machte Harder einige Meter auf dem linken Flügel, wurde dann auch noch von Nnamdi Collins viel zu billig außen vorbei in den Strafraum passieren gelassen. In der Mitte lief sich Baumgartner frei, wurde angespielt und traf zum 2:0 (31.).
Beinahe wäre es noch klarer geworden. David Raums Diagonalflanke wurde in der Box zu Startelf-Rückkehrer Xaver Schlager verlängert, der den Assist für Baumgartner am langen Pfosten gab. Der VAR kassierte die Bude wegen einer Abseitsstellung des Torschützen aber ein (39.).
RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt: Yan Diomande macht den Sack zu
Nach einem lautstark umjubelten Halbzeitbesuch von RB-Ikone Emil Forsberg, der mittlerweile bei den New York Red Bulls kickt, stand dann doch ein 3:0 auf der Anzeigetafel.
Antonio Nusa drang in den Strafraum ein, wurde zu Boden gestoßen, stand aber sofort auf, passte zu Yan Diomande und der drosch die Kugel rein (47.).
Frankfurt war K.o. und hatte Glück, dass Nusas Schlenzer in der 52. Minute nur an den Pfosten knallte. Doch das vierte Gegentor kassierten sie dennoch. Wieder war es Diomande, der nach Harder-Assist ins linke obere Eck einnetzte - 4:0 (55.).
Ein paar Tore hätten wir aber noch im Angebot. Nach Handspiel Hugo Larsson im Sechzehner gab es Elfer, den Kapitän Raum unten links verwandelte - 5:0 (62.). Und ein drittes Mal Diomande machte das halbe Dutzend voll, umkurvte Zetterer zum 6:0 (65.).
Danach hatten die Sachsen, die den höchsten Heimsieg seit dem 6:0 gegen Köln im Oktober 2023 feierten, Erbarmen.
Statistik zum Bundesliga-Spiel RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt
13. Spieltag
RB Leipzig - Eintracht Frankfurt 6:0 (2:0)
RB Leipzig: Gulácsi - Nedeljkovic, W. Orban, Lukeba, Raum (67. Maksimovic) - Seiwald (72. Banzuzi) - Schlager, Baumgartner (66. Finkgräfe) - Diomande (87. Konaté), Harder (67. Gomis), Nusa
Eintracht Frankfurt: Zetterer - Collins, R. Koch, Theate - Kristensen, Dahoud (56. Larsson), Chaibi, Brown (69. Amenda) - Doan (66. Götze), Bahoya (57. Höjlund) - Batshuayi (46. Ngankam)
Schiedsrichter: Daniel Siebert (Berlin)
Zuschauer: 47.012
Tore: 1:0 Harder (5.), 2:0 Baumgartner (31.), 3:0 Diomande (47.), 4:0 Diomande (55.), 5:0 Raum (62./Handelfmeter), 6:0 Diomande (65.)
Gelbe Karten: Raum (3) / Theate (4)
Titelfoto: Bildmontage: PICTURE POINT / Sven Sonntag ; PICTURE POINT / Roger Petzsche

