Adler im Sinkflug? Schlechte Karten für Eintracht bei RB Leipzig

Leipzig - In sieben der acht vergangenen Duelle hat es zwischen RB Leipzig und Eintracht Frankfurt immer einen Sieger gegeben. In nur einem von 21 Spielen konnte das Auswärtsteam gewinnen. Und dann ist da noch der Schiedsrichter ...

Ansgar Knauff (23, l.) und Antonio Nusa (20) im Kampf um den Ball - das Duell könnte es am Samstag wieder geben.
Ansgar Knauff (23, l.) und Antonio Nusa (20) im Kampf um den Ball - das Duell könnte es am Samstag wieder geben.  © Picture Point/Roger Petzsche

Blickt man auf die nackte Statistik, ist (fast) klar, wer das Bundesliga-Topmatch am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) in der Red Bull Arena gewinnt.

Zwar sind RB-Siege (7), Frankfurt-Erfolge (6) und Unentschieden (8) auf einem ähnlichen Niveau. Zuletzt aber konnte das jeweilige Heimteam abräumen, zuletzt die SGE beim 4:0 im April. Davor gab es kurz hintereinander zwei Leipziger Siege in Liga (2:1) und Pokal (3:0), die Marco Rose (48) vor einer Entlassung vorübergehend retteten. Und: Alle sechs Saison-Heimspiele gewann RB.

Ein weiteres gutes Omen aus Sicht der Leipziger ist der Schiedsrichter. Daniel Siebert (41) leitete zuletzt das 6:0 der Roten Bullen in Augsburg. Und er hatte auch die Pfeife im Mund, als die Adlerträger zwei Wochen vorher gegen den FC Bayern 0:3 verloren.

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Legt man die Statistik beiseite, wird es zumindest für RB-Trainer Ole Werner (37) nicht mehr so eindeutig. "Frankfurt ist eine Top-Mannschaft, die auf dem Weg nach vorn unheimlich viele Waffen und Tempo hat, klare Idee im Ballbesitz, viele kreative Spieler, klarer Tempowechsel." Und: "Sie brauchen nicht viel, um gefährlich zu werden."

Eintracht Frankfurt ohne Jonathan Burkardt - und auch ohne Can Uzun und Hugo Larsson?

Noch ist offen, ob Hugo Larsson (21, v.l.) und Can Uzun (20, 2.v.r.) in Leipzig auflaufen können.
Noch ist offen, ob Hugo Larsson (21, v.l.) und Can Uzun (20, 2.v.r.) in Leipzig auflaufen können.  © Giuseppe Maffia/dpa

Ole Werner spricht von einem "Topspiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe", man sei "qualitativ nah beisammen", Kleinigkeiten würden den Unterschied machen.

Für sein Gegenüber Dino Toppmöller (45), in der Saison 2020/21 Co-Trainer von Julian Nagelsmann (38) in Leipzig, kommt es insbesondere darauf an, die gefährlichen Außenspieler Antonio Nusa (20) und Yan Diomande (18) auszuschalten und die Außenverteidiger um Kapitän David Raum (27) nicht in die Offensive vordringen zu lassen.

Bitter für die Eintracht: Mit Jonathan Burkardt (25, 35 Millionen Euro Marktwert) fehlt ihnen der wertvollste Angreifer, zudem sind die Einsätze der noch teureren Can Uzun (20, 45 Millionen) und Hugo Larsson (21, 40 Millionen) offen, die aber am Donnerstag wieder am Mannschaftstraining teilnehmen konnten.

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Nicht ausgeschlossen also, dass sie vom restlos ausverkauften Auswärtsblock (4800 Fans) für spielentscheidende Szenen gefeiert werden.

Titelfoto: Picture Point/Roger Petzsche

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